Zunächst zeigte uns der Bischof den Dom mit seinen beeindruckenden Fenstern und Rundbögen. Durch sehr enge Wendeltreppen gelangten wir bis zur Plattform über der Vierung, also der Stelle, wo Haupt- und Seitenschiff sich kreuzen und wo in der Kirche der Altar steht. Alle Entfernungsangaben auf Straßenschildern beziehen sich auf genau diesen Punkt in der Vierung.
Von dort hat man in etwa 100 Metern Höhe eine sehr schöne Aussicht bis zum Siebengebirge, wenn das Wetter gut ist.
Auf dem Weg dorthin begegneten wir Spinnen und ihren Netzen, was bei dem ein oder anderen schon einmal zu Schweißausbrüchen und Herzrasen geführt hat. Auch ein verlassenes Vogelnest mit sehr kleinen, geschrumpften Vogeleiern sahen wir durch ein kleines Fenster im Turm.
Wir erfuhren, dass der Kölner Dom eine Baupause von etwa 500 Jahren hatte und dass Pläne aus dem 14. Jahrhundert um 1800 durch Zufall wiedergefunden worden waren, anhand derer die beiden Türme dann fertig gebaut werden konnten.
Nach dieser sehr beeindruckenden Führung durch und auf den Dom trafen wir uns noch im Probenraum der Chöre im 4. Stock der Kathedrale. Dort stellte sich der Bischof unseren Fragen rund um seine Person. „Wie sind Sie zur katholischen Kirche gekommen?“ „Wie stehen Sie in der aktuellen Situation zu den Vorwürfen gegen Ihre Person“? Nur um zwei Fragen zu nennen.
Wir waren angetan von der Offenheit, mit der er geantwortet hat und haben einen ehrlichen, emotionalen, sich entschuldigenden Bischof erlebt. Ohne sein Verhalten klein zu reden, hat er uns die Vorgänge aus den Jahren 2012/ 13 erläutert, in denen er als Personalchef für die Aufarbeitung des Missbrauchs zuständig war.
Nachdenklich aber auch sehr beeindruckt sowohl von Ansgar Puff als auch von diesem imposanten Dom fuhren wir gegen halb neun wieder nach Siegburg zurück.
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