Zum zweiten Mal hatten Pfarrer Wahlen und, für den Pfarrgemeinderat, Martina Sedlaczek alle Verantwortlichen an den Kirchorten und in den Gremien und Gruppierungen unserer Kirchengemeinde, eingeladen. Eingeladen zu einem Treffen, bei dem Haupt- und Ehrenamtliche gemeinsam die Gedanken des ersten Treffens dieser Art vor drei Jahren fortführen und entwickeln sollten – hier nachzulesen.
Pfarrer Wahlen gab, nach einer kurzen Vorstellrunde, zunächst einen inhaltlichen Rückblick auf das erste Treffen (coronabedingt dauerte es jetzt drei Jahre bis zum zweiten) und die Entwicklungen seit dieser Zeit: Einiges in unserer Gemeinde ist weggefallen oder eingeschlafen, anderes aber bildet sich gerade neu (z.B. Ortsausschüsse).
Nach diesem Rückblick lasen alle Anwesenden gemeinsam eine Stelle aus dem Buch Exodus (Ex 18, 13-26). Mose erhält darin von seinem Schwiegervater den Rat, sich Hilfe zu suchen, da er so viel für das Volk zu tun hatte, dass er von morgens bis zum Abend beschäftigt war. Dies wäre weder für ihn selbst, noch für sein Volk eine gute Sache.
In sechs Kleingruppen überlegten wir, welche Impulse wir aus dieser Bibelstelle für unsere Arbeit in der Gemeinde mitnehmen können und was vielleicht nicht übertragbar, oder gar kontraproduktiv ist. Es entspann sich ein reger Austausch über Hierarchie, kirchliche Strukturen, das Annehmen von "Außenimpulsen" und Überforderung.
Gegenseitig stellten sich die Gruppen dann ihre Überlegungen vor.
Im nächsten Schritt sollte der Blick konkret auf unsere Kirchengemeinde geworfen werden:
Wie und von wem werden Entscheidungen getroffen?
Wie kann das Zusammenspiel zwischen den Gremien (Pfarrgemeinderat und Ortsauschüssen), den Verantwortlichen der Gruppierungen und dem Seelsorgeteam gelingen?
Einig war man sich, dass Entscheidungen über Gemeinde und ihr Tun nicht mehr von oben nach unten durchgesetzt werden können, denn die Menschen der einzelnen Ortsgemeinden selbst sind diejenigen, die am besten wissen, was gut für sie ist. Die regelmäßig an jedem Kirchturm stattfindenden Pfarrversammlungen könnten die Gelegenheit für jeden einzelnen in der Gemeinde sein, seine Meinung, seine Sicht auf die Dinge auszusprechen und mit allen anderen zusammen gemeinsam über Anliegen nachzudenken und zu beraten. Dieses Bewusstsein für die Eigenverantwortung vor Ort gilt es zu schärfen.
Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit konnten die Überlegungen nicht weiter konkretisiert werden. In einer Schlußrunde wurde daher auch mehrfach der Wunsch geäußert, beim nächsten Treffen bereits um halb acht zu beginnen und den Einstieg kürzer zu halten.
Fazit des Abends: Wir sind auf dem Weg, dem Weg der kleinen Schritte.
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