Am 30. Nov. 2019 feierten wir zur Freude aller Gemeindemitglieder in St. Mariä Empfängnis die Vorabendmesse zum 1. Advent. Haben wir doch ab diesem Tag wieder an allen Samstagen in der Folge Gottesdienste auf dem Stallberg.
Pfarrer Wahlen zelebrierte die Messe, zündete den Adventskranz an. Anschließend haben 7 Lektor/Innen Gedanken zum Advent vorgetragen, wie man denn nun das Wort ADVENT richtig schreibt.
Die Buchstaben wurden an einer Schnur am Altar aufgehängt. Pfarrer Wahlen hielt dann auch eine Ansprache, die mal wieder so richtig „aus dem Leben“ kam. Man könnte ja daheim noch so schön adventlich schmücken, leckeren Tee trinken und Plätzchen essen. Nur – das alles wäre nichts, denn einer fehlt: JESUS. Auf die Ankunft des Kindes warten wir gespannt und voller Erwartung.
Advent….das ist ein schöner Klang,
ein Wort fast wie ein Gebet,
so wie ein Engelchorgesang,
den lang nach Sonnenuntergang
der Nachtwind herüberweht.
Advent …das ist ein zartes Licht,
als ob eine Kerze brennt,
ein Wort, das sich so leise spricht
fast wie ein Kindertraumgedicht,
doch wie schreiben wir dieses: ADVENT?
A – wie abgekämpft, abgehetzt
Aktionsangebot und alles zuletzt
Anstrengung, Anspannung, Angst, allein
A… wie ganz außer Atem sein??
D – wie Drängen….es drängt die Zeit
Und Weihnachten, Himmel, ist nicht mehr weit
Drunter und drüber und dies und das
Dauerstress ohn‘ Unterlass!
V – wie Vortäuschen…und überhaupt
Irgendwas vormachen, was man nicht glaubt;
V..wie Verschwenden, Vergeuden, Vergessen
Völlegefühl vom Viel-zu-viel-Essen!
E – wie Eile…in Eile sein
Erschöpft in das Einkaufscenter hinein
Was Exklusives, was echt keiner hat
Mit eigenem Echtheitszertifikat!
N – wie Nerven…die Nerven verlieren
Dieser Advent geht mir voll an die Nieren
Und noch und noch…und noch viel mehr
Ach, wenn doch schon endlich Neujahr wär!
T – …wie tausenderlei Termine
Torschlusspanik….ob ich so viel verdiene,
wie viel ich für diesen Trubel brauch?
T….wie Trott…wie trostlos auch!
Das alles steckt in diesem Wörtchen Advent
und der Zeiger der Weihnachtsuhr rennt und rennt,
und du musst nur ein bisschen stehen bleiben,
dann kannst du das Wort auch ganz anders schreiben!
A – wie Andacht, Aufmerksamkeit,
achten auf andere, allezeit.
Auch wenn die anderen anders sind,
anders war auch das göttliche Kind!
D – wie Demut…Dankbarkeit,
dankbar für Licht in der Dunkelheit,
D wie Datteln, Duftkerzenduft
D wie …Da-Sein, wenn DICH einer ruft!
V – wie Vergeben, Versöhnen, Versteh’n,
ganz ohne Vorurteil durchs Leben geh’n
V wie …ein Vogelhäuschen bau’n,
so wie die Kinder völlig vertrau’n.
E – wie Erwartung, wie echtes Empfinden
E wie ..die Engherzigkeit überwinden.
Und wie ….Erbarmen…und für jeden Gehör…
E wie …ein Fingerhut Eierlikör!
N wie Nachbar…den Nächsten lieben
Nüsse , im Ganzen – und Nüsse gerieben.
Nachsicht, Nachgeben und obendrein
nie wieder irgendwem nachtragend sein!
T – wie Tränen trocknen und trösten
Tauet Himmel, den Erlösten,
T wie Traum und wie …Toleranz
und Tannenbäumchen-Lichterglanz!
ADVENT….das ist ein schöner Klang.
Ein Wort fast wie ein Gebet.
So wie ein Engelchorgesang,
den lang nach Sonnenuntergang
der Nachtwind herüberweht.
Advent…. Und jetzt liegt es wohl an dir,
der diesen Begriff buchstabiert…
ob aus dem ADVENT, diesem Wörtchen hier,
auch wirklich WEIHNACHTEN wird.
Wir wünschen allen eine schöne, besinnliche Adventszeit!
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