Beginnend mit seinem Fastenhirtenbrief Du sollst ein Segen sein hat Kardinal Woelki im Erzbistum Köln den Pastoralen Zukunftsweg angestoßen. Weitere Hirtenbriefe folgten, es wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet, die als erstes Beteiligungsformat im Frühjahr 2019 eine große Onlineumfrage erarbeiteten, an der sich alle Gläubigen im Erzbistum beteiligen konnten.
Im Herbst 2019 folgten drei große Regionalforen, an denen hunderte Menschen teilnahmen. Für das Frühjahr 2020 waren in jedem Seelsorgebereich eigene Informationsveranstaltungen geplant, die wegen Corona verschoben werden mussten und jetzt im Oktober nachgeholt wurden.
51 Menschen hatten den Weg in die Kaldauer Kirche gefunden, wo unser Seelsorgebereichsforum als analoge Veranstaltung stattfand. Parallel fanden in 25 weiteren Seelsorgebereichen ebenfalls diese Foren statt.
Markus Schlüter, Regionalreferent in der Gemeindepastoral für die Kreisdekanate Rhein-Sieg (rrh.) und Altenkirchen, war unser Moderator.
Nach Begrüßung und kurzer Erläuterung des Ablaufes vor Ort schalteten wir nach Köln zur Begrüßung durch den Generalvikar und zur Vorstellung der Vertreter/-innen der Arbeitsfelder der Aktuellen Etappe des Pastoralen Zukunftsweges im Live-Event. Dann wurde uns ein vorproduziertes Video "Die Pfarrei der Zukunft" gezeigt. Generalvikar Dr. Markus Hoffmann und jeweils ein Vertreter der fünf Arbeitsgruppen erläuterten darin, wie sie aussehen kann/soll/wird, nach allen Rückmeldungen und Beratungen der letzten zwei Jahre, die Pfarrei der Zukunft.
Viele kleine lebendige Gemeinden, die eine Pfarrei bilden werden. Im Erzbistum Köln wird es demnach im Jahre 2030 noch 50-60 Pfarreien geben, denen jeweils ein Priester vorsteht. Die kleinen lebendigen Gemeinden sollen von Teams von Verantwortlichen geleitet werden.
Sehr komprimiert war das Video und die ersten Reaktionen waren von Unmut geprägt: Seit Jahrzehnten geht es so, es wird überlegt, groß geplant und am Ende passiert doch nichts Wesentliches - nur die Einheiten wurden und werden immer größer, es gab und wird immer weniger Gläubige und Priester geben. Warum sollte es jetzt besser werden?
Diese Stimmung floss dann auch in eine erste Fragensammlung ein (siehe Bild), aus denen 3 ausgewählt und nach Köln geschickt werden sollten. Die hierfür angesetzte Zeit von einer halben Stunde war knapp bemessen, es blieb nicht viel Zeit zur Diskussion und überlegten Formulierungen.
Dann hatten alle, die mit einem Handy und Internetzugang ausgestattet waren, noch die Möglichkeit auf die persönliche Frage: "Was brauchen Sie konkret, um in Ihrer Gemeinde Ihren Glauben zu leben und sich engagieren zu können?“ zu antworten.
Bevor wieder live nach Köln geschaltet wurde, wo der Generalvikar und die Vertreter der 5 Arbeitsfelder an die Beantwortung der Fragen gingen (diese werden auch in den nächsten Tagen veröffentlicht), tauschten wir uns in der Kirche noch untereinander aus, kamen mit dem ein oder anderen ins Gespräch. Vor allem für die hinten in der Kirche Sitzenden war der Ton schlecht zu verstehen, ein Kirchenraum hat immer einen gewissen Hall, coronabedingt saßen wir auf Abstand, die Wege für die Mikroträger waren weit.
Wie geht es jetzt weiter, vor allem hier bei uns in Siegburg?
Am letzten Wochenende sind wir in die 2. Runde unserer Pfarrversammlungen gestartet, den ganzen Oktober hindurch folgen weitere. Sie bieten die Gelegenheit, die jeweils konkreten Anliegen vor Ort zu äußern und sich gemeinsam Gedanken zu machen, wie es hier bei uns ganz konkret weiter gehen kann.
Die Rückmeldungen aus den verschiedenen Seelsorgebereichsforen werden in die Schlossvoten der 5 Arbeitsgruppen und damit in die Zielskizze einfließen.
Wer sich noch mehr mit den Überlegungen und dem daraus entstehenden Zielbild für die Pfarrei der Zukunft beschäftigen will:
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
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