Pater Shaji verlässt Siegburg und geht in den Karmel nach Regensburg. In der Messe am vergangenen Sonntag verabschiedeten wir ihn. Natürlich in Wolsdorf, in der Kirche St. Dreifaltigkeit, wo er die letzten Jahre der zuständige Seelsorger war.
Musikalisch gestaltete der Kirchenchor Wolsdorf/Stallberg die Messe.
In Wolsdorf bildete Pater Shaji ein Team mit Gemeindereferentin Carmen Kremser. Zusammen mit Frau Menn waren sie auch das Gespann der Erstkommunion am Kirchturm. Diakon Hubertus Haneke war ebenfalls gekommen, um die Messe mitzufeiern.
Gemeindemitglieder vieler Kirchtürme hatte es nach Wolsdorf gezogen an diesem Sonntag, verbunden mit Pater Shaji durch die Sternsingeraktion (deren Begleiter er war), durch die verschiedenen Karmelfeste auf dem Berg oder durch den Pfarrgemeinderat.
Stefan Groß vom Ortsausschuss eröffnete die Abschiedsreden. Er musste um Fassung ringen, so sehr bedauert er den Weggang von Pater Shaji. "Jetzt, wo Du in allen Gruppen und Vereinen drin bist und angekommen bist hier am Kirchturm, da gehst Du." Er betonte, dass die Stärke von Pater Shaji in der persönlichen Begleitung der Menschen lag, er sich viel Zeit für die Kranken, Alten und Einsamen nahm.
Martina Sedlaczek vom Pfarrgemeinderat betonte, dass Pater Shaji zwar ein stiller, aber sehr lebenslustiger Mensch war. Gerne trat er mit dem Pastoralteam an Karneval auf, er liebte die Musik und den Gesang - unvergessen sein Tanz auf der Dachterasse des KSI zu Jerusalema für die Sternsingeraktion. Auch wenn es mit der Sprache nicht immer einfach war, so ließ sich Pater Shaji viel einfallen, um sich verständlich zu machen - und wenn er mit drei Pappbechern in der Predigt genial die Dreifaltigkeit erklärte.
Als kleines Andenken überreichte Sie ihm einen USB-Stick in Kreuzform mit Bildern und Videos aus seiner Siegburger Zeit.
Gemeindereferentin Carmen Kremser sagte, dass sie das mit dem FEIERN eigentlich eine komische Formulierung fände. "Denn eigentlich trauere ich, weil Du weggehst. Wir sind zu einem Team zusammengewachsen. In den Gottesdiensten haben wir uns oft ergänzt." Sie schenkte ihm zum Abschied einen kleinen Engel. "So wie im Buch Tobit der Engel Raphael zu Tobit sagt: „Möge dir viel Freude zuteil werden.“ wünsche ich, dass diese Zusage auch bei Dir in Erfüllung gehe."
Vom Ortsausschuss gabe es dann noch eine Bildercollage als Andenken an die Zeit in Wolsdorf.
Und dann griff Pater Shaji selbst nochmal zum Mikro und bedankte sich bei allen für die Unterstützung und schöne Zeit. Den Wolsdorfern schenkte er ein Bild mit der Darstellung der Dreifaltigkeit.
Er erläuterte der Gemeinde seinen Entschluss nach Regensburg zu wechseln. Ihm ist die Kontemplation sehr wichtig, er will sich weiterentwickeln, mehr Zeit für Meditation haben. Weiter wachsen in der inneren Suche nach der liebevollen Gegenwart Gottes. Man merkte ihm an, dass er voller Vorfreude ist, so gelöst und strahlend wie er war.
Nach der Messe waren alle zum Empfang in die Unterkirche eingeladen. Der Ortsausschuss und einige fleißige helfende Hände aus der Gemeinde hatten ein kleines Buffet gerichtet und wir blieben noch lange zusammen und erzählten. Alle hatten die Möglichkeit, Pater Shaji noch persönlich alles Gute für seinen weiteren Weg zu wünschen.
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