das „Schma Israel“ ist das Herzstück des jüdischen Glaubens:
Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, der Herr ist einzig. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. (Dtn 6, 4-5)
Wir Christ*innen lesen es im Deuteronomium und noch einmal in Jesu Antwort auf die Frage nach dem wichtigsten Gebot.
Gott liebt das Volk Israel. Er sehnt sich nach einer Beziehung mit seinem Volk und ruft: „Höre, Israel!“ Gott lässt sein Volk aufhorchen. Innehalten. Die Alltagsdringlichkeiten unterbrechen. Empfänglich werden. Mit Hartmut Rosa kann man hier von Resonanz sprechen. Resonanz entsteht – im physikalischen Sinne – wenn durch die Schwingung des einen Körpers die Eigenfrequenz des anderen angeregt wird. Bezogen auf die Gottesbeziehung: Wenn Gottes Ruf in uns Menschen einen Widerhall findet.
Mein Mut, „auf-zu-hören“, wenn Gott mich ruft, wird durch Gottes Liebesangebot erwidert. Wo mir das gelingt: manchmal im Gebet, öfter im Staunen über sein Wunderwerk Schöpfung und regelmäßig, wenn ich das magis – eine Tiefe und Qualität – in der Begegnung mit meinem Nächsten wahrnehme.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch eine segensreiche Woche und einen Moment des Aufhorchens für Gottes „Schma Israel“, sein Liebesangebot an uns.
Ihre Pastoralassistentin
Frieda Kries
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