„Es gibt im Friesischen eine Spruchweisheit“, schreibt Reinhard Mey, „eine Devise, die lautet ‚Rüm Hart, Klaar Kimming‘ und das bedeutet so viel wie ‚Großes Herz und weiter Horizont‘ und ich glaube, das ist haargenau das was wir brauchen, um uns in unseren Mitmenschen hineinzuversetzen und zu versuchen seine Ängste und Nöte und seine Freuden und seine Eigenarten zu verstehen."
Zwei Teams des bisherigen Vorbereitungskurses, nämlich das „Orga“- und das „Impuls“-Team hatten sich am letzten Wochenende vorgenommen, nach zwei Jahren Corona-Rahmenbedingungen, alles, was bislang die Erstkommunionvorbereitung geprägt hat, auf den „Prüfstand“ zu stellen, gemäß dem Wort des Apostels Paulus: „Prüft alles, behaltet das Gute!“
Und so richteten wir den Blick zunächst auf die eigenen Herzen und die der zukünftigen Kommunionkinder und ihrer Familien („Rüm Hart“!) und fragten uns: Was brauchen die Kinder, um eine gute Erfahrung mit der Kirche zu machen? Um gut auf den Tag der ersten Heiligen Kommunion zuzugehen. Dazu wollten wir betrachten, was direkt vor Augen steht, nämlich die Familien selbst, die Gemeinschaft, in der wir unterwegs sein werden, aber auch den Blick in die Ferne, auf den Horizont, gleichsam „über den Tellerrand“ des Kleinklein, wagen. Dabei ging uns auf, wie unterschiedlich die einzelnen Kirchorte innerhalb der großen Pfarrei in ganz Siegburg sind. Und dass es diese Vielfalt und Unterschiedlichkeit zu schätzen gilt.
So packten wir nach und nach einen kleinen Hase Felix-Koffer, in den alles passt, was wir brauchen, um uns mit Reinhard Mey, wie oben beschrieben, in die Familien hineinzuversetzen. In den manches aber auch nicht mehr hineinpasst, weil es überfordernd wäre. Gäste, also Mütter der Kinder des jüngsten Kurses, hatten uns dazu gut beraten und noch einmal die Augen geöffnet für das oftmals ohnehin schon volle Programm der Kinder an einem normalen Schultag und oft genug auch an den Wochenenden. In einem intensiven Reflexions- und Beratungsprozess konnten wir auswerten, was sich unter Coronabedingungen verändert und gezeigt hatte und was wir daraus lernen durften.
Immer wieder nahmen wir Maß an den Schrifttexten der Evangelien (und der vielen Schätze, die die Heilige Schrift bereithält), um herauszufinden, wie wir mit den Familien die Gemeinschaft werden können, die auf den „Tisch des Herrn“ zugeht, so dass die Kinder in „diesem kleinen Stück Brot“ Christus erkennen und Gott selbst in seiner großen Güte und Liebe begegnen und erfahren können, zusammen mit ihren Familien.
Eins wurde dabei vor allem klar: Es geht nur gemeinsam! Wenn alle vor Ort mittun, gut begleitet und im Erleben dieser Gemeinschaft, ist ein kostbarer Schatz zu heben. In monatlichen Weggottesdiensten, die die KatechetInnen an den einzelnen Kirchtürmen leiten und die in die Liturgie der Eucharistiefeier bzw. Familienmessen hineinführen, in anschließenden Impulsen für alle, in dieser Gemeinschaft und in Sonderaktionen und besonderen Begegnungen mit allen zusammen. Als Versöhnungsfest oder Sternsingen, Familienpilgern oder mit Besuchen einer Hostienbäckerei oder der Schatzkammer und und und.
Im Pastoralteam wurde der Kinder-Koffer schon vorgestellt, bald geht es in die Umsetzung mit allen, die den Kurs begleiten und mittragen werden, wir sind gespannt, halten Sie auf dem „Laufenden“ und freuen uns auf die Kinder und ihre Familien!
Für das Klausurtagungs-Team (v. links n. rechts: Dagmar Eisenbach, Martina Sedlaczek, Diana Recht, Irene Mevis, Marc Kerling)
Diakon Kerling
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0152-02697547
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