Bereits seit vielen Jahren, die Corona-Unterbrechung ausgenommen, fahren die Messdiener*Innen aus ganz Siegburg über Christi Himmelfahrt gemeinsam auf ein langes Wochenende. Auch 2023 wurde dies von der Leiterrunde organisiert und umgesetzt. Im vergangenen Jahr war das Freizeitheim der CVJM in Waldbröl-Lützingen unser Ziel. Im schönen Bergischen Land, welches uns das gesamte Wochenende mit traumhaftem Wetter beschenkt hatte, konnten die insgesamt über 35 Teilnehmenden auf ein ganz besonderes Wochenende zurückzublicken, das durch viele besondere Momente für viele von uns in Erinnerung bleiben wird.
Frisch und ausgeruht wurde sich Mittags am Siegburger Bahnhof getroffen, die Koffer waren gepackt und die Vorfreude bei Allen riesig. Mit Bus und Bahn fuhren wir nach Waldbröl, schließlich stand eine, im Nachhinein betrachtet, abenteuerliche Wanderung ins kleine Dorf Lützingen an. Dort angekommen wurden die sichtlich erschöpften Wanderer von einer „Vorhut“ empfangen. Zwei Leiter sowie unsere Küchencrew sind bereits mit Autos vorgefahren um alle Formalitäten zu klären und bereits das ganze Material aus unserem Lager transportieren zu können.
Nachdem sich etwas ausgeruht wurde und die Zimmereinteilung bekanntgegeben wurde, bezogen alle Teilnehmenden ihre Zimmer. Schnell wurde das Haus mit Turnhalle sowie die große Wiese vor dem Haus von Teilnehmer*Innen und Leiter*Innen erkundet und auch schon ausgiebig benutzt. Die ersten Bälle und Schläger wurden ausgepackt und so der perfekte Start für unser Wochenende gemacht.
Gleichzeitig legte unser Küchenteam los und ließ die Löffel schwingen, heraus kamen Nudeln mit Tomatensauce. Der Tisch wurde gedeckt und Alle aßen das leckere Essen und konnten so bereits die ersten Erlebnisse miteinander besprechen. Nachdem die Tische wieder abgedeckt wurden und Alle satt und glücklich waren, konnte das geplante Abendprogramm starten. Kennenlernspiele standen auf dem Plan, denn wer das ganze Wochenende miteinander verbringt, muss sich und die Anderen kennen. So wurden den gesamten Abend über lustige Spiele gespielt und viel Spaß gehabt. Schließlich warfen sich Alle müde von der Lauferei in ihre Betten und sammelten Kraft für den neuen Tag.
Der Freitag startete bereits früh um 8:00 Uhr morgens. Um auch den letzten Morgenmuffel wach zu kriegen, wurde mit einem Morgenimpuls ein kleines Spiel gespielt um schließlich gemeinsam zu frühstücken. Danach gab es wieder Essen, die Verwunderung war zunächst groß, doch schnell stellte sich heraus, dass wir uns Lunchpakete für die Mittagszeit zusammenstellen sollten. Denn für den heutigen Tag wurde ein großer Ausflug geplant, wir besuchten den Naturerlebnispark Panabora. Dazu musste eine Distanz von knapp über vier Kilometern zurückgelegt werden. Da das Wetter mitgespielt hatte, planten wir eine schöne Wanderung mit vier kleinen Stationen in kleinen Grüppchen.
Als um 10:00 Uhr die erste Gruppe langsam los wanderte, ahnte noch niemand, auf was wir uns überhaupt eingelassen haben. Nach etwa einem Kilometer wurde die erste Station erreicht, hier wurden im noch vorhandenen Schatten kleine Kommunikationsspiele gespielt. Schließlich wurde sich auf den Weg gemacht und die zweite Station nach einem weiteren Kilometer erreicht. Diese Station befand sich auf einem Wanderpfad zwischen zwei Weiden, dort wurde ein mitgebrachter Ball ausgepackt und rege benutzt. Da die Stelle sehr ruhig war, konnten sich die Teilnehmer*Innen auch kurz ins Gras setzen und in die geschmierten Brote beißen. Frisch gestärkt ging es weiter und der wahrscheinlich anstrengendste Teil stand uns bevor. Ging es bis jetzt immer, mal mehr und mal weniger steil, hinab, mussten wir von nun an bergauf laufen. Die teils nicht richtig befestigten Wege und die aufziehende Mittagssonne taten ihr übriges und ließen viele Teilnehmende mächtig ins Schwitzen kommen. Etwa auf der Hälfte des noch anstehenden Weges gab es die dritte Station zu meistern, eine schnelle Quizrunde. Als die ersten Hinweisschilder gesehen wurden und die Entfernungsangaben immer geringer wurden, aktivierten Alle ihre letzten Kraftreserven und kamen schließlich erschöpft, aber bestens gelaunt, an. Vor dem Einlass ins Panabora wurde an der letzten Station Eierlaufen veranstaltet.
Dann konnten die Teilnehmer*Innen und Leiter*Innen auf das Gelände gehen. In Kleingruppen durften sich Alle auf dem Gelände frei entfalten, denn es gab viel zu entdecken. Während sich die Einen direkt auf den Weg auf den großen Spielplatz machten, erkundeten Andere das Labyrinth aus Hecken. Wieder Andere wollten hoch hinaus, genauer gesagt auf den über 40 Meter hohen Aussichtsturm. Von dort aus konnte nicht nur unsere Unterkunft entdeckt werden, sondern auch der herrliche Ausblick über das Bergische Land und das Siegtal genossen werden. Mithilfe von Ferngläsern haben einige sogar den Kölner Dom am Horizont sehen können. Eine weitere Attraktion des Panaboras ist der Baumwipfelpfad in fast 20 Metern Höhe, es ist sogar der längste in ganz NRW.
Leider mussten wir am späteren Nachmittag den Heimweg antreten, und dennoch war der Besuch des Panaboras ein Highlight des Wochenendes, über das noch sehr viel geredet wurde und bei dem sich Alle einig waren, dass sich der Weg und die Strapazen gelohnt haben. Zurück konnten wir einen etwas anderen Weg gehen, der nicht mehr so bergig war und so ein wenig angenehmer zu wandern war.
Am Freizeitheim angekommen machten sich Alle wieder frisch und es gab Abendessen. Um den Riesenhunger zu stillen, der bei Einigen herrschte, zauberten unsere Küchenprofis leckere Hot Dogs mit vielen verschiedenen Beilagen, von denen am Ende auch nichts mehr übrig geblieben ist. Der Abend wurde nach diesem anstrengenden Tag ideal abgeschlossen, denn in der Turnhalle wurde ein Beamer aufgebaut und bei den „Fünf Freunden“ konnten die Füße hochgelegt werden.
Den Samstag konnten wir, wenn auch wieder früh um 8:00 Uhr, entspannt mit einem Morgenimpuls und dem anschließendem Frühstück starten. Bei der Vorstellung des geplanten Programms konnten wir direkt die Sorgen einiger Teilnehmenden zerstreuen, wieder viel zu laufen, einigen taten immer noch die Füße von der gestrigen Wanderung weh. Stattdessen nutzten wir die Möglichkeiten unseres Hauses und insbesondere die Turnhalle. Den Vormittag über gab es die Möglichkeit, sich in der Turnhalle bei verschieden Spielen auszutoben und sich zu bewegen. Gleichzeitig wurden vorbereitete Bilderrahmen individuell gestaltet und bemalt. Für was, erfuhren die Teilnehmer*Innen später.
Mittags wurde sich mit selbstgemachter Pizza gestärkt, bevor es eine knifflige Aufgabe zu lösen galt. Denn im Haus ist während des Abdeckens ein Verbrechen geschehen, die Teilnehmenden schlüpften in die Rolle der Ermittler und mussten herausfinden, wer den Hausbesitzer, dargestellt von Kaplan Wendland, niedergeschlagen hat. War es der Gärtner? Oder gar seine Ehefrau? Warum erzählt der Hausmeister etwas ganz anderes als der Großvater des Hauses? Fragen über Fragen, die die Teilnehmer*Innen den Hausbewohner*Innen und Angestellt*Innen, dargestellt durch die Leiterrunde, stellen mussten. Nach einigen kuriosen Vermutungen konnte aber schließlich auch dieses Rätsel durch die Teilnehmenden erfolgreich gelöst werden.
Am späten Nachmittag feierten wir alle zusammen einen kleinen Gottesdient in der Turnhalle, bei dem natürlich auch kräftig mitgesungen wurde. Beschwingt durch die feierliche und fröhliche Stimmung wurde zu Abend gegessen.
Am Abend stand dann ein weiteres Highlight auf dem Programm, für die Teilnehmenden hieß es: „Schlag die Leiterrunde!“
Als Besonderheit dieses Wochenendes wurde dieser Programmpunkt nicht wie sonst üblich von den Leiter*Innen ausgearbeitet, sondern von unseren drei „Altleiterinnen“ die unsere Küchencrew bildeten. In verschiedenen Disziplinen, unter anderem einem Entfernungs-Quiz der Siegburger Kirchtürme, einer Musik-Raterunde oder der Aufgabe, so viele Murmeln wie möglich auf ein Klebeband zu rollen, mussten sich die Teilnehmenden den Leiter*Innen stellen und sorgten für so manche Überraschung. Die größte Überraschung war jedoch, dass die Teilnehmer*Innen zum ersten Mal, seit Bestehen dieses Spiels, den Gesamtsieg für sich beanspruchen konnten. Doch die Leiterrunde wusste sich zu rächen und verschob kurzerhand die Bettzeit für Alle, denn nun kam die Nachtwanderung. Umrahmt von einer kleinen Gruselstory und von Knicklichtern geleitet, wurde ein kleiner Rundgang gemacht und der ein oder andere Schreck noch verbreitet. Zurück im Haus machten sich alle schnell fertig für letzte Nacht in Waldbröl und tankten noch einmal Kraft für den morgigen Tag.
Am letzten Morgen, dem des Sonntags, ging es wie gewohnt mit einem Morgenimpuls und dem gemeinsamen Frühstück los. Nach dem Essen begannen Alle langsam aber sicher ihre Koffer zusammenzupacken und ihre Zimmer zu säubern. Als das soweit erledigt war und wir das Haus so zurückgelassen haben, wie wir es vorgefunden haben, gab es noch ein Abschiedsgeschenk. Die Bilderrahmen, die jede*r bemalt hatte, wurden mit Gruppenfotos aller Teilnehmenden gefüllt. Schließlich machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Waldbröler Innenstadt, um am Nachmittag zurück in Siegburg zu sein. Am Bahnhof spielten wir zum Schluss noch gemeinsam ein Spiel bevor sich jede*r auf den Weg nach Hause machte.
Waren Viele doch froh, wieder ihre Eltern oder andere Verwandte in den Arm nehmen zu können, so schwang doch auch etwas Traurigkeit mit, denn im Laufe des Wochenendes ist diese Gruppe zu einem Team gewachsen. Wir als Leiter*Innen können auch nach dieser ganzen Zeit sagen, dass es uns enorm viel Spaß mit euch gemacht hat.
Zum Schluss möchten wir, wenn auch spät, noch einmal Danke sagen. Danke an Caro, Judith und Kerstin, die uns exzellent bekocht haben und uns so sehr viel Arbeit abgenommen haben. Danke an Kaplan Wendland und Diakon Shimizu, die sich vieler unserer Späße angenommen haben und viel mitgestaltet haben. Danke an die Eltern, die uns das Vertrauen in ihre Kinder geschenkt haben.
Auch in diesem Jahr sind wir Leiter*Innen nicht untätig geblieben und haben wieder ein Messdiener-Wochenende geplant. Es geht an Christi Himmelfahrt vom 9. Mai bis zum 12. Mai wieder auf Fahrt, dieses Jahr nach Lindlar im Oberbergischen Kreis. Wir haben uns wieder ein super Programm für euch ausgedacht und laden euch herzlich ein. Neben viel Bewegung und Spaß gibt es auch wieder etwas Kreatives und gutes Essen unser Küchencrew. Außerdem laden euch die Leiter*Innen zur Revanche bei „Schlag die Leiterrunde!“ ein.
Bei Fragen steht euch sonst auch die Leiterrunde per Mail oder mit den Leiter*Innen an eurem Kirchturm jederzeit zur Verfügung.
Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt und ihr noch nicht angemeldet seid, dann geht das hier:
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
Mo - Do 09:30 - 13:00 Uhr
Fr 09:30 - 12:00 Uhr