Unser Erzbistum macht sich auf einen langen Weg, um einen „Wandel“ zu gestalten. Das dritte und letzte Regionalforum des Erzbistums Köln fand nach Köln mit 500 und Euskirchen mit 350 jetzt in Düsseldorf mit über 500 Teilnehmern statt. Das Thema aller drei Regionalforen: „Aktuelle Etappe des Pastoralen Zukunftsweges“. Wir, Michael und Monika Laska, waren als Vertreter der stadtpastoralen Einrichtung „Treffpunkt am Markt in Siegburg“ auch dabei.
In der „Zielskizze 2030“ wurden die bisherigen Arbeitsergebnisse von Profi-Teams in sieben Arbeitsfeldern zusammengefasst dar- und nun vorgestellt. Betont wird, dass diese Zielskizze im Laufe der nächsten Monate erweitert und konkretisiert wird, das nun zu diskutierende Ergebnis also nur ein vorläufiges ist und jede Meinung, jede Anfrage, jeder Vorschlag und jede Kritik aus den Reihen der Getauften und Gefirmten im Bistum erwünscht ist und verwertet wird. Lohnt es sich mitzumachen? Worum geht es? Wo sieht die Bistumsleitung Handlungsbedarf? Was sind die Arbeitsfelder?
1. Werteorientierung: Werte-orientiertes Miteinander der Katholiken mit klaren Haltungen nach innen und außen.
2. Teilen der Freude an Christus: Teilnahme an sonntäglicher Eucharistiefeier unverzichtbar, Katechese lebenslang, Ausbau des karitativen sozialen Engagements, Unterstützung für missionarische Projekte.
3. Stärkung der Gemeinden und geteilte Verantwortung: Unterscheidung von „Pfarreien“ und „Gemeinden“. Eine Pfarrei ist eine pastorale Einheit und zugleich Körperschaft des öffentlichen Rechts, eine Gemeinde ist ein Ort, an dem Menschen sich als eine Gemeinschaft im Geiste Jesu Christi zusammenfinden. In Teams arbeitende getaufte und gefirmte Christen in Pfarreien und Gemeinden tragen Mit-Verantwortung für die Seelsorge in Gemeinden und für die Sonderseelsorge.
4. Zukunftsfähige Strukturen: Durch die Bildung von zentralen Trägerstrukturen, die zukünftig lokale Institutionen wie Kitas oder Seniorenheime verwalten, erhalten Pfarreien und Gemeinden mehr Freiräume für die Pastoral.
5. Transparente und wertschätzende Kommunikation: Kommunikation nach innen und außen soll modern, transparent und wertschätzend sein.
6. Vorbildhafte und befähigende Führungskultur: Leitungsstrukturen werden transparent gemacht, Bildung von multiprofessionellen Pastoralteams, mehr Qualifizierung von Mitarbeitern, Einrichtung eines Kompetenzzentrums Ehrenamt, das die Weiterbildung von Ehrenamtlichen fördert.
7. Klare Ziele und Feedbacksysteme: Professionalisierung aller Arbeitsfelder und Qualitätssicherung pastoraler Arbeit durch Einrichtung von Mindeststandards. Implementierung eines Feedbacksystems zur Überprüfung der Einhaltung dieser Standards.
Am Nachmittag wurden die 500 Teilnehmer (Hauptamtliche, Vertreter von Verbänden, Ehrenamtliche) des Forums in 19 Kleingruppen aufgeteilt; hier wurden nun diese bisherigen Arbeitsergebnisse themenspezifisch diskutiert und um die Erfahrungen, Kritik und Vorschläge der Teilnehmer erweitert. Jeder Beitrag wurde schriftlich festgehalten.
Fazit von M. und M. Laska: Das Bemühen um Veränderungen innerhalb der Kölner Kirche ist spürbar und positiv zu bewerten. Alle Bemühungen beziehen sich auf den Erhalt, den Ausbau und die Festigung von Gemeinden im neuen Sinne und von zukünftig noch größer werdenden Pfarreien.
Revolutionär ist der Aufbruch der Kölner Kirche allerdings nicht! Aber Getaufte und Gefirmte, Haupt- und Ehrenamtliche, sie haben sich gemeinsam auf einen langen Weg gemacht! Es ist ein Anfang.
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
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