Mehrere Wochen hatte die Chorgemeinschaft Kaldauen/Seligenthal unter der Leitung von Bernd Schaboltas intensiv für die Lieder, die sie in der Heiligen Messe am Ostersonntag in der Kaldauer Liebfrauenkirche anstimmen wollte, geübt. Bestens vorbereitet trafen sich also die Sängerinnen und Sänger vereinbarungsgemäß am Ostersonntag eine Stunde vor dem Gottesdienst im Pfarrheim, um die Stücke noch einmal zu "anzusingen".
Aber statt des Dirigenten erwartete sie dort Birgit Schaboltas, die Ehefrau des Chorleiters, und informierte die erschrockenen Chormitglieder, dass ihr Ehemann wegen eines sehr schmerzhaften Hexenschusses das Bett hüten müsse. Noch wenige Stunden zuvor hatte Bernd Schaboltas in der Auferstehungsmesse am späten Samstagabend in der Liebfrauenkirche die Hauptlast des musikalischen Teils getragen. Drei Stunden nach Mitternacht aber musste er als Notfall das Krankenhaus aufsuchen.
Zwar konnte er nach der zweistündigen Behandlung wieder nach Hause fahren, doch an ein Dirigat und dem Orgelspiel in der Sonntagsmesse war nicht zu denken.
Als Ersatz sprang spontan Ehefrau Birgit Schabolts, ebenfalls eine ausgebildete Kirchenmusikerin, ein. Nach einem Crashkurs auf der Orgelbühne sang die Chorgemeinschaft fehlerlos das "Osterhalleluja" und die anderen Stücke.
Die Gottesdienstbesucher applaudierten am Ende der Messe für die tadellose Leistung, ohne zu wissen, in welcher Stresssituation sich Dirigentin und Chor bewährt hatten.
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