Wer sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet, der wird nicht allein gelassen – das ist die Botschaft, die Pfarrer Wahlen in seinen Begrüßungsworten zur Eröffnung des Lotsenpunktes an die rund 60 eingeladenen Gäste aus der Politik, den verschiedenen Sozialverbänden, Kindertagesstätten und Schulen richtete. Er betonte, dass wir die Menschen an ihrem Tun für andere messen sollen, denn darin lässt sich Gott erkennen. Durch die Zusammenarbeit mit der Bürgergemeinschaft Deichhaus ist es gelungen, ehrenamtliche Lotsinnen zu gewinnen, die sich durch Schulungen auf ihre Aufgabe vorbereitet haben.
Anschließend begrüßte der Vorsitzende der Bürgergemeinschaft, Klaus Braukmann, alle Anwesenden, vor allem Bürgermeister Stefan Rosemann, mit den Worten: „Wir hier auf dem Deichhaus haben alles in einem: Kirche, Stadtteilzentrum und Pfarrsaal. Wo andernorts drei Gebäude nötig wären, brauchen wir nur eins. Das fördert das Miteinander und ist gleichzeitig nachhaltig." So ist es nicht verwunderlich, dass Klaus Braukmann und seine MitstreiterInnen bei der Gestaltung der Räumlichkeiten und der Ausrichtung der Eröffnungsfeier die Lotsinnen tatkräftig unterstützt haben. Da wurden zuvor die Kirchenbänke aus der ehemaligen Kapelle entfernt, die durch eine auslaufende Spülmaschine nass gewordenen Teppiche getrocknet und für Speis und Trank gesorgt.
Claudia Gabriel vom Caritasverband erläuterte die Entstehungsgeschichte der Lotsenpunkte, die es seit 2013 im Erzbistum Köln gibt. Wir haben ein gut funktionierendes Sozialsystem und viele Hilfen, die man in Anspruch nehmen kann. Aber zu wissen, an wen man sich mit seinem Anliegen am besten wendet, ist nicht immer einfach und nicht jeder hat Familie, Freundeskreis oder Nachbarschaft, die weiterhelfen können. Hier kann der Lotsenpunkt Abhilfe schaffen. 15 Ehrenamtliche stehen bereit, um jeweils zu zweit in der wöchentlichen Sprechstunde weiterzuhelfen. Unterstützt werden sie von den professionellen Beratungseinrichtungen von SkF, SKM und Caritasverband.
Bürgermeister Stefan Rosemann dankte allen Lotsinnen für ihr ehrenamtliches Engagement, das eine Stadt wie Siegburg zu einem lebendigen und offenen Ort macht. „Kein Geld der Welt kann das aufwiegen, was Ehrenamtler*innen für Siegburg leisten“. Natürlich nicht nur im Lotsenpunkt …
Abschließend segnete Pfarrer Wahlen alle Anwesenden und die Räumlichkeiten des Lotsenpunktes.
Am Montag, den 17. März nimmt der Lotsenpunkt in der Elisabethkirche im Stadtteil Deichhaus seinen Betrieb auf. An jedem Montag stehen dort von 10-12.00 Uhr zwei geschulte Ehrenamtliche zum Gespräch bereit. Alle Bürgerinnen und Bürger, nicht nur im Stadtteil Deichhaus sondern im gesamten Stadtgebiet, können sich an den Lotsenpunkt wenden, um in ihren Anliegen Unterstützung zu erfahren. Die LotsInnen wissen, welche Institutionen in welchen Anliegen weiterhelfen und sind mit professionellen Angeboten gut vernetzt.
Der Lotsenpunkt ist auch telefonisch unter 01590 6249322 und per E-Mail: lotsenpunkt@servatiussiegburg.de zu erreichen. Koordinator des Lotsenpunktes ist Hubertus Haneke. Weitere Informationen erteilt auch Claudia Gabriel vom Caritasverband, Tel: 02241/1209 307, E-Mail: claudia.gabriel@caritas-rheinsieg.de
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
Mo - Mi 09:30 - 13:00 Uhr
Do 09:30 - 18:00 Uhr
Fr 09:30 - 12:00 Uhr