Im Glockenturm der Servatiuskirche wird fleißig gewerkelt. Das alte, vom Holzwurm stark geschädigte Holz muss raus und erneuert werden, damit die Glocken wieder läuten können.
"Morgen wird das alte Holz abtransportiert, es sei denn, ihr könnt noch etwas für den HedwigsGarten brauchen", teilte uns die Gebäudepatin Andrea Korte-Böger mit. Also trafen wir uns am nächsten Mittag, um die alten Eichenbalken zu begutachten. Teils sind sie schon sehr stark vom Getier zersetzt, teils noch Brandstellen des letzten großen Stadtbrandes von 1647 zu sehen.
Aber nach genauer Prüfung durch Fachmann Christian (alle Balken wurden auf dem Hänger kräftezehrend freigelegt und einzeln begutachtet, teils angesägt, um das Ausmaß der Schädigung genau beurteilen zu können) die für uns gute Nachricht: Da sind doch noch eine ganze Reihe so gut erhalten, dass man daraus für den HedwigsGarten etwas machen kann.
Dann kam das Angebot an uns drei: Wollt Ihr mal mit hoch fahren? Da konnten wir doch nicht nein sagen ;-). Also hinein in den Aufzug, der vor dem Gerüst montiert ist und mit hoch hinauf bis zum Glockenstuhl - schwindelfrei muss man sein.
Der Blick in den Glockenstuhl ist absolut faszinierend. Wenn man sich vorstellt, wie Menschen vor hunderten von Jahren ohne unsere heutigen technischen Hilfsmittel eine solche Kirche erbaut haben, schwere Eichenbalken und noch viel schwerere Glocken hier hinauf bekommen haben, kann man nur staunen.
Von oben boten sich uns wundervolle Ausblicke über unsere Stadt (Bilder in der Galerie unten) - bei strahlendem herbstlichen Sonnenschein strahlten auch wir.
Mittlerweile sind die Balken auch auf der Zange im HedwigsGarten angekommen - dank den beiden Dirks aus der Boule-Truppe!!
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