Es ist jedes Mal so schön und doch auch traurig zugleich, wenn die Kommunionkinder beim Fronleichnamsfest ihre Kommunionkleidung ein letztes Mal tragen.
Ein langer Weg ist dann zuende gegangen, und nicht alle gehen ihn weiter mit. Aber bei den Erstkommunionfeiern in St. Anno haben alle die Strophen – und den Refrain – des „Wellerman“ mitgesungen, der uns seit der Vorstellung der Kinder in der Familienmesse begleitet hatte.
Die letzte Strophe endet mit der Bitte, die diesem Rückblick den Titel gibt, und das ist das Wichtigste: Dass wir miteinander unterwegs bleiben, einander nicht aus dem Blick verlieren – und dabei immer Christus „im Boot haben“.
Ganz im Gegenteil dazu erstrahlten die Kommunionkinder und deren Familien im Angesicht der anstehenden ersten Teilnahme an der Eucharistie und der damit verbundenen besonderen Erfahrung der Nähe Jesu Christi in besonderem Glanz – im feinen Zwirn und voller Freude.
Dieser Glanz füllte auch den Innenraum der Kirche, in der an beiden Tagen ein besondere Stimmung und Festlichkeit zu spüren war.
Die musikalische Begleitung des Kinder- und Jugendchores vollendete diese Festlichkeit.
So fragte ein Kind Diakon Kerling am letzten Donnerstag, ob das denn „das kleine Stück Brot“ sei, das er in dem „goldenen Ding“ in der Anno-Kirche „wie ein Kreuzzeichen bewegt habe“, und das sie bei der Erstkommunion zum ersten Mal empfangen hatten. „Ganz genau!“ hatte er geantwortet, „in diesem Brot ist Christus bei uns, ganz so, wie wir ihn eben auf dem Markt alle empfangen haben und jetzt gemeinsam durch die Stadt gezogen sind und ihn zeigen und uns zeigen …“
„Jimmy“, in seinem Boot, als Menschenfischer, der die Kinder einlädt, ihm zu folgen und es ihm gleichzutun, andere im Glauben mit auf den Weg zu nehmen, war schon nach der Dankmesse wieder weitergefahren, lange hatte er zusammen mit den Kindern am Fischernetz vor dem Altar gestanden und den ganzen Weg lang dafür gesorgt, dass unsere Kokis „im Blick bleiben“.
In den beiden Erstkommunionfeiern war es dann endlich so weit, dass die Kinder Christus zum ersten Mal in dieser Brotgestalt empfangen durften. Lassen Sie sich von diesen kostbaren Stunden erzählen, indem Sie die Bilder anschauen und die glücklichen Gesichter sehen.
Die Gemeinschaft, die auf dem Weg entstanden ist, hatte zusätzlich zu den Weggottesdiensten viel erlebt, von der Karnevalsmesse im Kostüm, bis zum „Hahnenfest“ und einem musikalischen Ersatz für den ausgefallenen Familienprojektchortag.
Jetzt heißt es, all das im Herzen zu bewahren, ganz so, wie es eine andere Strophe des Liedes besingt.
„Wenn Freunde an den Booten steh’n, und fasziniert auf Jesus seh’n, lädt er sie ein, wie er’s zu tun – und niemals mehr zu ruh‘n!“ Vielleicht ja mit diesem Sea- and Koki-Shanty auf den Lippen …
Das St. Anno-Eko-Team (Jörg Mayer, Marc Kerling, Sabine Sauerzweig, Heike Esser, Christiane Mayer-Büchel)
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