Nach Weihnachten, Ostern und Pfingsten feiert die Kirche das Hochfest der Heiligen Dreifaltigkeit. Das Bekenntnis zum dreifaltigen Gott verbindet fast sämtliche christliche Konfessionen. 

Dass der eine und ewige Gott sich in drei Personen als Vater, Sohn und Heiliger Geist offenbart, ist das entscheidende Geheimnis des christlichen Glaubens. Gott ist kein einsames Ich, sondern ein Ich dessen Wesen ganz Beziehung ist, nicht irgendeine Beziehung, sondern eine Beziehung, die ganz Liebe ist. Der Hl. Johannes schreibt in einem seiner Briefe:

„Gott ist die Liebe“ ( 1 Joh4,8)

Liebe bedarf aber immer eines Gegenübers. So ist Gott in seiner unendlichen Liebe ganz bezogen auf das Du des Sohnes und der Sohn auf das Du des Vaters. Und diese sich gegenseitig verschenkende Liebe zwischen Vater und Sohn ist der Heilige Geist die Gabe, das Geschenk zwischen beiden. 

Doch bleibt diese unendlich liebende Bezogenheit zwischen Vater, Sohn und Geist nicht ausschließlich im Innergöttlichen. Gott schuf den Menschen als sein Ebenbild. So sind wir als Geschöpfe Gottes von seiner Art. Durch Taufe und Firmung sind wir aufgenommen in das Geheimnis des dreifaltigen Gottes.

Das hat auch Konsequenzen für unser Leben als Christ. Beziehung, Kommunikation und Austausch mit dem Du Gottes und dem Du des Menschen, ein Handeln in Liebe, gehören wesentlich zum Stil des Christseins. Davon habe ich in der kurzen Zeit meines Hierseins in der Großgemeinde St. Servatius schon viel erfahren dürfen.

Wenn mir der Abschied von Köln Merheim und Köln-Brück auch nicht leichtgefallen ist, so freut es mich doch auch, nach 12 Jahren wieder hier zu sein und durch meinen Dienst als Subsidiar im Ruhestand für Euch und für Sie da zu sein. 

Ich danke Pfarrer Wahlen, dem Patoralteam und allen für die herzliche Aufnahme und die vielen guten Wünsche. 

Es grüßt alle herzlich, 

Euer und Ihr 

Peter Weiffen, Pfr. i. R.