06.11.24, 22:00
Pater Antony-Byju

Liebe Schwestern und Brüder,

im heutigen Evangelium (Mk.12, 41-44) sagt Jesus seinen Jüngern, dass diese arme Witwe mehr gegeben hat als alle anderen. Warum? Weil die anderen zwar viel gaben, aber nur einen Teil von ihrem Überfluss. Die Witwe aber hat alles gegeben, was sie hatte, ihren ganzen Lebensunterhalt. Sie opferte nicht nur einen Teil ihres Besitzes, sondern sich selbst, ihre Sicherheit, ihr Vertrauen in Gott. Ihre Gabe war ein Akt des Glaubens und des Vertrauens, dass Gott für sie sorgen würde. Jesus gibt uns hier auch einen anderen entscheidenden Punkt: Es geht nicht um die Höhe der Gabe, sondern um die Haltung des Herzens. Es geht nicht darum, was wir geben können, sondern wie viel Vertrauen wir in Gott setzen, wenn wir geben. Die Witwe zeigt uns, dass wahrer Reichtum nicht im äußeren Besitz liegt, sondern im Vertrauen auf Gott und in der Bereitschaft, alles für ihn zu geben. 

Die Witwe im Evangelium ist ein Zeugnis ihres Glaubens. Sie war bereit, alles zu geben, weil sie wusste, dass Gott sie nicht verlassen würde. Es ist ein Bild des Lebens aus dem Glauben, in dem Gott der Mittelpunkt ist. Es zeigt uns, dass die wahre Großzügigkeit nicht darauf abzielt, Anerkennung zu finden oder einen Status zu erlangen, sondern Gott die Ehre zu geben und ihm zu vertrauen.

In unserem Leben gibt es viele Bereiche, in denen wir geben können: Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe, Gebet, Geld. Und genauso, wie die Witwe mit ihren wenigen Münzen eine tiefere Wahrheit über den Glauben offenbarte, so kann auch unser einfaches, aber aufrichtiges Geben vor Gott Bedeutung haben.

Ich wünsche euch und Ihnen einen guten und gesegneten Sonntag!

Ihr

Pater Antony-Byju

hand-1549224_1280 (c) pixabay

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