Nachdem die Wetter Apps rauf und runter geprüft worden waren, entschieden wir uns morgens um acht Uhr zum Aufbau auf dem Marktplatz. Das bewähre Team aus Pfadfindern, Technikversierten, den Küster:innen und weiteren Helfern stellte die Bänke, bestückte den Altarraum und installierte die Beschallungsanlage.
Mehrere hundert Gläubige, darunter viele Kommunionkinder mit ihren Familien, waren genauso zuversichtlich und auf den Siegburger Marktplatz gekommen. Frohgemut begann die Messe, musikalisch unterstützt von den Bläsern und Mitgliedern unserer verschiedenen Chöre.
Pfarrer Wahlen begann seine Predigt mit einer ausführlichen Schilderung seines Besuches im Fußballstadion zusammen mit seinem Neffen. Essen, Trinken, Toilettengang - viel bekamen sie vom eigentlichen Spiel nicht mit.
Er wollte wohl gerade den Bogen zur Prozession schlagen (dass der Himmel gleich anzeige, wo dass Wesentliche ist - das eucharistische Brot), als der einsetzende Regen so stark wurde, dass Pfr. Wahlen den Startschuss zum Umzug in die Servatiuskirche gab. Die Kommunionkinder boten ihm unter dem Kinderhimmel (der in der Predigt auch eine Rolle spielen sollte) Schutz.
Wir flohen also in die Servatiuskirche, die schon lange nicht mehr so voll war.
Ein Teilnehmer brachte die Empfindungen vieler nachher treffend zum Ausdruck: "Alle reden davon, dass wir Christen enger zusammenrücken müssen - so fühlte es sich heute an."
Und wie das Wetter die letzten Tage so ist: Als die Messe vorbei war, war auch der Schauer vorbeigezogen. So konnten wir uns auf den Weg machen und in einer langen Prozession mit dem Allerheiligsten nach St. Anno ziehen, denn die meisten Menschen waren trotz des Regens geblieben.
In diesem Jahr gingen die Kommunionkinder direkt am Himmel, der von Frauen und Männern getragen wurde. Sie hielten weiße und rote Bandschleifen, die den Himmel schmückten.
Auf halber Strecke machte dann der eh zu schwache Lautsprecher schlapp, Akkordeon, Bläser und Lektoren waren für die meisten nicht mehr zu hören - so konnte man seinen eigenen Gedanken und Gebeten nachgehen.
Selbst die große Kirche St. Anno war randvoll gefüllt mit den wackeren Gläubigen. Ein Gebet und das Tantum Ergo mit sakramentalem Segen beendeten hier die Fronleichnamsprozession.
Draußen war es immer noch trocken und so gingen viele noch mit hinüber zum Marienheim, wo Grillwürstchen, Brötchen, Salate, Kuchen und Getränke auf uns warteten.
Ein etwas chaotisches Fronleichnamsfest fand hier seinen gemütlichen Ausklang.
Vielen Dank allen, die geholfen haben, dass es trotz des Wetters noch ein so schönes Fest wurde!
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
Mo - Do 09:30 - 13:00 Uhr
Fr 09:30 - 12:00 Uhr