„Freude und Hoffnung“

25.09.24, 17:00
Diakon Dr. Marc Kerling

Vor mir liegt die Verlagsausgabe einer „Messe mit neuen geistlichen Liedern“, und ich muss nicht lange nachdenken, denn tatsächlich erinnere ich mich sofort an mein Theologiestudium Mitte der 1990er Jahre, sagen wir der Einfachheit halber 1995, so lässt sich gut rechnen: Das ist ungefähr 30 Jahre her, und von dort noch mal 30 Jahre zurück, sind wir im Jahr 1965. 

Damals waren „Freude und Hoffnung“ die Anfangsworte eines ganz besonderen Textes, der mich bis heute nicht nur begleitet, sondern auch erfüllt, denn seither ist mir wie selten sonst aufgegangen, dass diese beiden Worte zwei „Gegenstücke“ haben, die ebenso bedeutsam sind, wenn es um uns Menschen geht, vor allem in der Welt von heute. Die beiden „Entsprechungen“ heißen „Trauer und Angst“. Und alle vier sind die Gefühle, ja die Emotionen von uns Menschen in dieser „Welt von heute“. Wir finden alles, wenn wir mit den Nachrichten in die Welt schauen und genauso in unseren eigenen Beziehungen, Leben, Herzen und Häusern. 

Denen, die den Text damals verfasst haben, ging es darum, sichtbar und spürbar zu machen, dass es eine „engste Verbundenheit der Kirche mit der ganzen Menschheitsfamilie“ gibt. Das war 1965 der Anspruch, 1995 noch genauso und heute einmal mehr, wenn die Freude und die Hoffnung, die Trauer und die Angst der Menschen „von heute“, „besonders der Armen und Bedrängten aller Art“, so der Konzilstext wörtlich, auch die „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi“ sind, also unsere, denn wir sind es, die als „Kirche in der Welt von heute“ leben. 

Walter Boscheinen hat die Texte der geistlichen Lieder verfasst, inspiriert vom Geist des besagten „2. Vatikanischen Konzils“, Jo Raile sie in Musik gekleidet, der Chor „CantoVivo“ aus Bad Honnef singt die Erstaufführung diesen Sonntag um 11 Uhr in St. Anno, unter der Leitung von Marie-Dorothea Wählt-Beste. 

Und wenn ich dazu das Evangelium von diesem Sonntag verkünden und auch auslegen darf, werde ich der Frage nachspüren, was heute in mir vorherrscht, Freude und Hoffnung oder Trauer und Angst. 

Spüren auch Sie diese Frage in Ihren Herzen?, mit freudigen und hoffnungsvollen Grüßen, Ihr 

Diakon Dr. Marc Kerling

sun-5294496_1280 (c) pixabay

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