„Unser Leben sei ein Fest, an diesem Morgen und Abend und jeden Tag!“, zitierte Diakon Marc Kerling ein bekanntes Lied unlängst in seinem Vorwort der letzten „miteinander“-Ausgabe. 

Denn Feste haben wir in den vergangenen Wochen viele gefeiert, auf dass das ganze Leben zum Fest werden kann, das im Alltag aufscheint und durchträgt. Mit Fronleichnam gerade noch frisch in unserer Erinnerung und mit dem Ausblick auf eine etwas ruhigere Sommerzeit, möchten wir an dieser Stelle die Feste rund um den Anno-Kirchturm Revue passieren lassen, die wir in den letzten zwei Monaten feiern durften.

Unter dem Motto „Ich bin der Weinstock – ihr seid die Reben“ haben am 13. April die ersten 7 Mädchen und Jungen in der Anno-Kirche ihre erste heilige Kommunion empfangen. Das Kirchturm-Katechetenteam Sabine Sauerzweig, Heike Esser, Jörg Mayer und Diakon Kerling hatte das Motto so beeindruckend umgesetzt, dass sich so viele Gemeindemitglieder am Weinstock, an dem die Bilder der Kinder die Trauben waren, erfreuten, ihn lobten und sehr gerne Gebetspatenschaften für die Kinder übernommen hatten. 

Die Erstkommunionfeier am 20. April, bei der 10 weitere Kinder zum ersten Mal den Leib Christi empfangen durften, war genauso intensiv und fröhlich zugleich, auch wenn das Wetter diesmal weniger schön war. 

Zur Dankmesse Ende April fanden dann auch wieder viele Familien den Weg in die Anno-Kirche. Dabei war das Evangelium der Kommunionfeiern an jenem 5. Sonntag der Osterzeit ohnehin das vom Tag. Dies passte so gut, dass sich ein Bogen schloss, der mit der Vorstellung der Kommunionkinder vor Monaten begonnen hatte. In Christus zu bleiben, mit ihm verbunden, dem Weinstock, heißt sicher sein zu dürfen, dass man so reiche Frucht bringt. Da konnte auch das Bild des Apfels, der am Baum reift dienen, denn hier waren die Gruppenbilder der großen Feiern entstanden. Wie bei einer Pressekonferenz hatten alle die Kinder fotografiert, die ebenso glücklich wie geduldig in die vielen Handys schauten. 

Entsprechend zeigte sich auch die Dankbarkeit der Eltern in den zahlreichen Spenden der Kommunion-Familien für das anschließende Gemeindecafé. Viele waren der Einladung gefolgt und standen noch lange in fröhlicher Runde nach der Messe zusammen und schwelgten in Erinnerungen an die schönen Erstkommunionfeiern. Das Katecheten-Team erhielt von den Eltern einen großen Geschenkekorb als Dank überreicht.

Den Abschluss bildete schließlich die Jubelkommunionfeier am Pfingstsonntag. Unter der musikalischen Gestaltung von Guido Harzen und der Chorgemeinschaft St. Anno und St. Servatius feierten wir mit den acht 8 Jubilaren die Pfingst-Messe, gesungen als Bruckners Windhaager Messe, die mit ihrer Feierlichkeit den Jubelanlass betonte. 

Am Ende waren mehr Jubilare in der Kirche gewesen als wir ahnten und alle erhielten von der Gemeinde St. Servatius eine Kerze sowie vom Anno-Treff eine Pfingstrose als Geschenk überreicht. Auch diesmal blieben wir in gemütlicher Runde im Gemeindecafé noch zusammen, um das Fest ausklingen zu lassen. 

Und so schließt sich der Kreis erst einmal mit dem Fronleichnamsfest, das ebenfalls mit dem Segen in der Anno-Kirche und dem geselligen Beisammensein am Marienheim bei bestem Wetter ausgeklungen ist: Denn „all die Feiertage, die hinter uns liegen, schenken uns im Geist Jesu Trost und Zuversicht. Sie sind Haltepunkte, an denen sich das, was wir gefeiert haben, wieder neu verwirklicht, so dass wir Kraft und Mut schöpfen für das alltägliche Tun“. 

Mit diesen Worten von Diakon Kerling gehen wir nun in die zweite Hälfte des Jahres – mit der Gewissheit, dass wir eine lebendige Gemeinde sind und weiter werden, die Haltepunkt für viele ist und hoffentlich für noch mehr Menschen werden wird. Wir schöpfen aus den Begegnungen, der gottesdienstlichen Gemeinschaft mit Gott und untereinander, den Feiern und Festen die nötige Kraft, um unseren Kirchturm immer weiter voranzubringen und ihn mutig in die sich neu bildende größere Gemeindestruktur überzuleiten.