um die frohe Botschaft zu verkünden, reisen die Apostel mit leichtem Gepäck. Mit der Vollmacht Jesu (nicht in eigener Vollmacht!) rufen sie die Menschen zur Umkehr auf, treiben Dämonen aus und heilen und salben Kranke. Für diese Sendung brauchen sie nicht viel. Wer Jesus nachfolgen will, sollte sich nicht mit vollgepackten Koffern, wie jetzt im Urlaub, das Leben schwer machen oder sich an unnötigen Dingen festklammern, die die Reise erschweren, sondern frei, flexibel und Schätze für den Himmel sammeln.
Es gibt aber eine Voraussetzung für die Sendung der Apostel, die nur von außen gegeben werden kann: sie sind darauf angewiesen ein Haus zu finden, in dem sie einkehren können, wo Menschen oder Familien sie gastfreundlich aufnehmen. Die Apostel werden nicht in die Wildnis gesandt, sie sollen keine Einsiedler werden, sondern sind zu den Menschen gesandt. Sie sollen sich beschenken lassen. Und dort, wo sie nicht aufgenommen werden, wird die froh machende und befreiende Botschaft von Jesus nicht verkündet.
Die Frage könnte für uns lauten: Gestalte ich meinen Alltag, meine Beziehungen, meine Beschäftigungen und meine Freizeit so, dass Platz für Gott entsteht?
Jesus lädt uns alle ein diese Ferien- und Urlaubszeit auch mit ihm zu verbringen. „Mit ihm“ bedeutet auch: so wie er in den Evangelien sich immer wieder zurückzog und sich ausruhte, so sollen und dürfen auch wir uns Zeit der Regeneration erlauben, um eine neue Perspektive zu gewinnen und dadurch gestärkt in den Alltag zurückzukehren.
Eine gute Urlaubszeit und viel Grüße aus Japan wünscht
Ihr Kaplan Johannes Shimizu
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