Die Schulanfänger führten während der Messe ein Erntedankspiel auf. Die Kinder zeigten auf anschauliche Weise, dass es nicht selbstverständlich ist, das tägliche Brot, Obst und Gemüse stets zur Verfügung zu haben. Das kam auch in den Fürbitten zum Ausdruck, die die Kinder und die Eltern sprachen. Die Lieder, die in der Messe gesungen wurden, hatten alle Kinder im Morgenkreis in ihrer Kitagruppe gelernt. Alle Kinder waren auch an einer Backaktion beteiligt. Für die Gottesdienstbesucher hatten die Kinder Haferflockenplätzchen gebacken, die nach dem Abschlusslied am Ausgang verteilt wurden.
Zusätzlich gab im Pfarrheim die Möglichkeit zum kostenlosen Mittagessen. Eine Gemüsesuppe und eine Kürbiscremesuppe standen zum Verzehr bereit. Eine Gelegenheit, die viele Besucher gerne nutzten.
Aber das war noch nicht Alles.
Die anwesenden Kinder, Schulkinder und Jugendliche konnten Lose ziehen, die die Schulanfänger der Kita farbig gestaltet hatten. Mit den Losen konnte eine Patenschaft für 20 Rotbuchen gewonnen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt werden diese Setzlinge mit Eltern und Kindern,- so ist die Planung,- auf einem abgeholzten Waldstück zur Aufforstung eingepflanzt. Es soll eine Schonung entstehen, die als „unser Kita-Wald“ betreut wird. An den Setzlingen werden die Namen der Kinder auf Etiketten angebracht, die bei der kleinen „Kirchenlotterie“ erfolgreich waren. Für die „Nieten“ gab es einen Trostpreis in Form eines kleinen Büchleins zum Thema „Teilen“. Da das Thema „Teilen“ universell ist, war auch das für die Kinder und ihre Familien ein Gewinn.
Den Erntedankgottesdienst am 2. Oktober, 11 Uhr, in der Kaldauer Liebfrauenkirche nutzt die katholische Kindertagesstätte zum Start für eine Kampagne, die dem Wiederaufbau der durch die Borkenkäferplage stark geschädigten Wälder dient. Luzia Kannengießer, die Leiterin, und weitere Erzieherinnen verteilen zu Beginn der Familienmesse Lose, mit denen Baumsetzlinge, voraussichtlich Rotbuchen, gewonnen werden können. Die Bäumchen sollen auf einer gerodeten Waldparzelle gepflanzt werden, getreu der neuen Erkenntnis: Mischwald statt Monokultur, Laubbäume statt Fichten. Und das besondere an dieser Aktion ist: Die Setzlinge werden nicht den Kindern mit nach Hause gegeben, sondern beim Pflanzen mit den Namen der Mädchen und Jungen versehen, die bei der Lotterie in der Kirche erfolgreich waren. So können sie im Laufe der nächsten Jahre und Jahrzehnte bei ihren Spaziergängen durch den Kaldauer Wald sehen, was aus ihrer Anpflanzung geworden ist; je älter sie werden, desto größer wird ihr Bäumchen. Vielleicht entwickelt sich zwischen Baum und Mensch ein Verhältnis, wie ihn Alexandra 1968 mit ihrem großen Hit „Mein Freund der Baum“ besungen hat.
Die 20 zur Verlosung bereitstehenden Setzlinge werden vom Erzbistum Köln gestiftet. Gerne können sich weitere Kaldauer Bürger, aber auch die Ortsvereine, an der Pflanzaktion durch Stiftungen beteiligen. Mit dem gespendeten Geld werden weitere Rotbuchen gekauft und beim Pflanzen mit dem Namen der Spender versehen.
Ulrich Tondar (auf dem Foto mit einem Rotbuchensetzling) vom Ortsausschuss Kaldauen gibt gerne weitere Informationen, Telefon (02241) 38 18 23, KA-ULTONDAR@outlook.de.
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
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