Schon früh am Morgen die erste schöne Begegnung: junge Messdiener von der Leiterrunde waren gekommen, um dem Anno-Treff beim Aufbau des „Outdoor“-Gemeindecafés zu helfen. Nachdem alle gemeinsam die Pavillons aufgestellt hatten, hieß es, die Zeit und die Aufregung der acht Kinder, die inzwischen auch gekommen waren, zu vertreiben, bis es so weit war:
Die Einführung der neuen Ministranten ist jedes Jahr ein ganz besonderer Tag. Nicht nur, weil die „Neuen“ für uns als Kirchengemeinde besonders in diesen Zeiten eine Zukunft verkörpern, die Hoffnung macht, sondern auch, weil dieser feierliche Anlass die Gemeinde aller Kirchtürme versammelt, um gemeinsam mit allen Generationen den Glauben zu feiern.
Und so zogen sie alle zusammen ein, die Großen und die Kleinen – noch nur mit dem roten Talar bekleidet – und die Priester und die Diakone, von draußen hinein in die Anno-Kirche. Drei der neuen Messdiener (Justus, Lennart und Jakob) waren zuletzt auch hier eingezogen, um ihre erste Heilige Kommunion zu empfangen.
Seither hatten sie hier mit den Kindern vom Stallberg (Isabella), aus Wolsdorf (Emil) und von St. Hedwig (Tayo) und St. Elisabeth (Paulina und Kathrin) die „Grundausbildung“ bekommen, aber alle können auch an allen Kirchtürmen dienen.
Kaplan Shimizu begrüßte alle und sprach ermutigende Worte, mit denen er betonte, dass dieser Dienst nicht nur eine schöne Aufgabe ist, die „abgearbeitet“ werden muss, sondern ein Dienst an der Gemeinschaft, der allen große Freude bereitet.
Dabei kommt es nicht darauf an, immer alles perfekt richtig zu machen. Viel wichtiger ist es, dass der Dienst mit dem ganzen Herzen erfüllt ist. Das strahlt dann auch aus.
Viele jüngere und ältere Ministranten waren von allen Kirchtürmen dazugekommen, um den „Kleinen“ den Rücken zu stärken. Ein wundervolles Bild, so viele junge Menschen zu sehen, die so gerne dienen. Entsprechend fragte Kpl. Wendland die Kinder, ob sie zu diesem Dienst bereit seien, und als sie das lautstark bekundeten, wurden sie mit dem Rochette bekleidet. Dann zogen die Messdienerleiter ihnen die frisch gesegneten Plaketten über die geneigten Häupter. Die Freude und der Stolz in den Gesichtern der jungen Messdiener waren unübersehbar.
So taten sie zum ersten Mal ihren Dienst in der Heiligen Messe. Für Kpl. Shimizu war es das vorerst letzte Mal in Siegburg, denn er wurde verabschiedet und tritt fortan seinen Dienst in Zülpich an, seine erste Kaplansstelle nach der Priesterweihe.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Gottesdienstbesucher gemeinsam mit den neuen Messdienern und deren Familien bei Sonnenschein auf dem Vorplatz der Kirche, um dort noch bei selbstgebackenem Kuchen, Kaffee und Kaltgetränken ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen. Auch zwei Tauffamilien waren dabei, denn drinnen ging es bald weiter mit dem nächsten schönen Fest. Ein Glück, dass das Wetter mitspielte!
Insgesamt war die Einführung der Messdiener ein wunderbares Beispiel dafür, wie der Glaube Menschen zusammenbringt. Wir blicken mit Freude auf die kommenden Monate, wenn die neuen Messdiener ihren Dienst überall in unserer Gemeinde Sankt Servatius tun werden.
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