Wir trafen uns in St. Elisabeth zum 4. Weggottesdienst und trotz der angespannten Corona-Situation waren alle Familien anwesend. Ein Kind fehlte leider wegen Nebenwirkungen der Impfung – seine Mutter nahm daher doppelt, als Mutter und stellvertretend für ihr Kind, teil.
Nach der Eröffnung von Pastor Wahlen haben wir das Lied "Danke" gesungen. Im einleitenden Gebet von mir ging es schon kurz darum, dass Gott uns liebt – auch wenn nicht immer alles glatt geht.
In der Katechese hat Pfarrer Wahlen mit den Kindern überlegt, was es für gute Tage gibt: wenn die Sonne scheint, man gute Noten bekommt, Ausflüge macht... und was es für schlechte Tage gibt: schlechtes Wetter, Streit, schlechte Noten, wenn etwas kaputt geht. Auf die Frage "Was kann alle kaputt gehen?" kam: Vasen, Töpfe, Spielzeug, .. und von einer Mutter: Kaffeetasse. Die Eltern haben auch fleißig Beispiele genannt.
Dann hat Pfarrer Wahlen einen Tontopf fallen lassen. Die Kinder waren überrascht und mussten nachgucken, ob das auch wirklich gerade passiert war.
Nun überlegten wir gemeinsam, was man jetzt alles mit den Scherben machen kann: Von zusammensetzen bis unter den Teppich kehren (was ein hörbares Kichern bei den Kindern auslöste) reichten die Antworten. Die Scherben wurden zusammen gekehrt ...
... und zur Osterkerze gestellt, sichtbares Zeichen, dass Gott einem nicht böse ist und vergibt.
Jedes Kind und Elternteil hat dann seine eigene Scherbe bekommen und wir haben das Lied "Herr gib uns Mut zum Hören" zusmmen gesungen.
Dann erarbeitete Pastor Wahlen mit den Kindern das Evangelium vom Barmherzigen Vater - es war sehr schön mitzuerleben, wie sie mit Eifer dabei waren. Sie haben es so viel besser verstanden und aufgenommen, als wenn es vorgelesen worden wäre.
Anschließend haben die Kinder mit ihren Familien und auch wir unsere Scherben an die Osterkerze gelegt mit den Worten: "Entschuldigung, es tut mir leid."
Nach dem Vater Unser sangen wir noch: "Halte zu mir guter Gott".
Mit dem Segen Gottes gestärkt und von der erlebten Versöhnung beeindruckt, sangen wir befreit das Lied "So ist Versöhnung".
Es war ein sehr schöner Weggottesdienst, von dem die Kinder sehr viel mitgenommen haben. Da sie viel selbst miterarbeitet haben, viele eigene Beispiele aus ihrem Leben geben konnten. Es war auch viel Fröhlichkeit dabei und die Eltern haben sich bei den Beispielen zum Thema Scherben und Streit in der Familie mit den Kindern oft wiedererkannt.
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