„Was unterscheidet die Kirche von Eurem Zuhause?“, fragt Katechetin Clarissa Stock in St. Elisabeth die diesjährigen Kommunionkinder (Kokis). „Hier ist es ordentlicher“, kommt direkt die verschmitzte Antwort aus den Bänken.
Es ist der Start der gemeinsamen Weggottesdienste und somit der Erstkommunionvorbereitung in unserer Gemeinde. Insgesamt 68 Kokis erkunden an 8 Kirchtürmen und der Krankenhauskapelle mit neugierigen Augen die Kirchen.
Einiges kennen die Kinder schon aus den jeweiligen Schulgottesdiensten. Andere Dinge sind noch unbekannt und fremd, weshalb munter in St. Mariä Namen überlegt wird, was sich denn hinter den Türen verbirgt, die vom Kirchenraum abgehen. Ist es eine Kammer? Womöglich eine Zelle? Oder gar eine Geheimtür, die in den Keller führt?
Und so haben die Kokis auch schon über die Erklärung von Katechetin Dagmar Eisenbach, es sei der Beichtstuhl, halb das Thema Beichte behandelt. Der Altar ist „das Ding, wo das Mikro drauf steht“, der Ambo ist der „Mini-Altar“.
Ganz nah dürfen sie den Dingen kommen. Die Kokis schauen sich neugierig und wissbegierig um, erkunden als erstes den Kirchenraum.
Gemeinsames Erleben, Anfassen und Begreifen steht im Vordergrund des diesjährigen Erstkommunionkurses. So ist denn sicherlich einer der Höhepunkte in St. Dreifaltigkeit, dass sie unter der Anleitung und Erklärung von Bernd Schaboltas selbst einmal Töne aus der Orgel hervorlocken dürfen. Sie dürfen in den Altarraum kommen, sehen, was sich im Tabernakel befindet und erkennen ziemlich schnell das Symbol der Dreifaltigkeit am Altar, das man nur sehen kann, wenn man oben im Altarraum steht mit Blick ins Kirchenschiff.
Aber auch einzelne Elemente der Messefeier lernen die Kokis bereits kennen: Das Kreuz verbindet Himmel und Erde sowie die Menschen untereinander. Man findet es an den verschiedensten Orten, nicht nur in der Kirche.
Die Kinder üben das Kreuzzeichen und tauschen sich anschließend darüber aus, wer denn nun der Vater, der Sohn und der Heilige Geist ist? Die ersten beiden sind den Kokis ziemlich schnell klar. Aber ist der Heilige Geist vielleicht der Geist aus der Flasche? Nein, es ist die Kraft Gottes, die in allen von uns wohnt. Wir können sie nicht sehen, aber spüren. Vor allem, wenn man zur Stille kommt und auch betet. Dann kann man sogar die Stimme Gottes hören: So hören es die Kinder in der Geschichte von Samuel, der von Gott gerufen wird.
Da das gemeinsame Gebet etwas Wertvolles ist und die Kokis mit ihren Eltern sowie den Katecheten und Seelsorgern eine Gemeinschaft bilden, beten sie noch zusammen Fürbitten und das Vater unser.
Und um diese Weggemeinschaft zur ersten heiligen Kommunion auch immer präsent zu haben, basteln die Kinder im Anschluss an ihren Weggottesdienst eine gemeinsame Kirchturm-Kerze. So hat Inge Moors in St. Servatius schon das Motto* darauf abgebildet und die Kokis gestalten sie noch mit Motiven wie Kreuzen, Fischen, Tauben oder Herzen.
Diese Kirchturm-Kerzen werden ab sofort immer bei allen Messen der Kokis leuchten und sie an ihre Gemeinschaft untereinander und mit Gott erinnern.
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