Gott kommt in unsere Welt und ist mit seinem Wort mitten unter uns. Sein Wort ist für uns so wertvoll und kostbar, dass wir es in unserem Gottesdienst besonders verehren. Er wendet sich an wirklich alle Menschen und spricht zu ihnen durch die Heilige Schrift.
Im 2. Weggottesdienst lernten wir nun diese besondere Bedeutung der Heiligen Schrift als Wort Gottes „für uns“ kennen. Wir erfuhren auf ganz unterschiedliche Art und Weise wieso sie für uns so kostbar wie ein Schatz ist. Hier zwei Beispiele aus Sankt Anno und Liebfrauen.
In Sankt Anno spielten uns die Katecheten Sabine Sauerzweig, Heike Esser und Christiane Mayer-Büchel die Emmausgeschichte aus dem letzten Kapitel des Lukasevangeliums pantomimisch vor. Diese Geschichte fängt erst einmal dunkel und traurig an, weil die Jünger über Jesus Tod traurig sind.
Wir erfahren, wie er auf dem Weg nach Emmaus zu ihnen stößt, sie ihn aber zuerst nicht erkennen, sondern erst, nachdem er das Brot mit ihnen teilt. „Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schrift erschloss?“, sagten sie danach.
So wie die Jünger, machten wir uns in sieben Gruppen aufgeteilt mit unseren Eltern ebenso auf den Weg durch die gesamte Kirche und spielten die Erfahrung der Jünger nach. Turbulent ging es dabei zwar zu, aber wir waren alle sehr interessiert bei der Sache.
Und während wir gemeinsam auf dem Weg waren, sickerte auch so langsam das bei uns ein, was uns die Emmaus-Erzählung sagen möchte: Es dauert, bis etwas in unserem Herzen ankommt. Manchmal hört man eine gute Nachricht nur, ohne sie wirklich zu verstehen oder zu glauben. Erst wenn wir das Gute von Innen spüren, wie die Jünger, kann es uns auch erreichen.
Durch das Wort der Heiligen Schrift verändert Gott manchmal das Leben von uns Menschen. So wird die Bibel für uns zum kostbarsten Buch, weil aus ihm Gott zu uns spricht. Diese wertvollen Bücher hatten wir dann auch von Zuhause mit zum Weggottesdienst gebracht und zeigten sie den anderen Kommunionkindern stolz.
So kann Gott zu uns sprechen und Gedanken in unser Herz geben. Er kann in auch in unserem Gewissen zu uns sprechen. Er spricht auch zu uns, wenn wir die Bibel lesen oder aus ihr hören. Dann ist Gott uns ganz nah. Das haben Menschen schon oft erlebt.
Am Ende gab es von Katechet Jörg Mayer noch einige Adventstipps: Adventsandachten, lebendiger Kalender, Freiluftkrippe – seht doch einmal selbst auf dieser Homepage nach: die Adventszeit wird sehr spannend und abwechslungsreich!
In Liebfrauen hatten uns die Katechetinnen Birgit Schaboltas, Jasmin Keil, Irene Mewis und Ute Partting in der gesamten Kirche geradezu ein ganzes „Bibelmuseum“ aufgebaut, das wir mit unseren Eltern in einer dafür vorgesehenen Phase des Weggottesdienstes in Stationen durchliefen. Spannend war es, die ganze Vielfalt an Bibelausgaben zu sehen.
Da gab es ganz kleine, ganz große, die verschiedensten Kinderbibeln, Bilderbibeln, alte und neue Bibeln, sehr reich verzierte oder Bibeln in anderen Sprachen. Wir hätten noch stundenlang in den verschiedenen Ausgaben des bekanntesten Buchs der Welt blättern können.
In der anschließenden gemeinsamen Stunde trafen wir uns im Marienheim, sangen und durften unsere eigene Holz-Schatztruhe in Bibel-/Buchform gestalten. Dazu suchte wir uns einen Spruch aus der Bibel aus (es gab eine Sprüchesammlung auf einem Arbeitsblatt), schrieben diesen auf ein Blatt, verzierten es und rollten oder falteten es dann zusammen, um es in die Schatztruhe legen zu können. Gemeinsam im Kreis beisammen sitzend, präsentierten wir dann unsere kleinen Kästchen mit dem kostbaren Bibelspruch.
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