Der heutige Weggottesdienst spiegelte die aktuelle Corona-Situation wieder: Einige Kinder und Familien konnten nicht teilnehmen, da sie sich in Quarantäne befinden. Allen Infizierten und Erkrankten wünschen wir gute Besserung, allen anderen ein baldiges Ende der Quarantäne.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das "Vater unser" und so begannen wir mit dem Lied "Im Namen des Vaters" und dem anschließenden Kreuzzeichen.
Gott hat uns gerufen, beim unserem Namen. Er will mit uns die Welt hell und fröhlich machen.
Wie schaffen wir das mit ihm zusammen? Wollen wir ihm jetzt unser Herz öffnen und unsere Gedanken zu ihm schicken.
Wir entzündeten die Osterkerze als Zeichen, dass Gott bei uns ist und unser Leben hell macht. Dazu sangen wir das Lied "Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht".
Frau Kremser hatte etwas Besonderes mitgebracht: Den "Vater unser Handschuh".
Gott ist unser Vater, den wir lieben. Wir legen die Hand aufs Herz, so dass der goldgelbe Daumen nach oben zeigt. Gold ist wertvoll, der Blick geht nach oben zu Gott. Am Anfang sprechen wir Gott dreimal an, loben und bitten ihn. Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme.
Der Daumen hoch steht für: das ist klasse. Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Das heißt, wir bitten darum, dass Gott mit uns durchs Leben geht und uns führt.
Der Zeigefinger ist braun, braun wie das Brot. Unser täglich Brot gib uns heute. Er zeigt zur Seite, er geht weg von uns. Wir beten nicht nur für uns, sondern für alle.
Der Mittelfinger ist der längste, er ist rot. Die Farbe der Liebe und des Blutes, mit rot wird Wichtiges markiert. Jesus ist für uns am Kreuz gestorben, Gott verzeiht auch uns, befreit uns von Schuld, ist barmherzig. Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern, also den anderen Menschen.
Der Ringfinger ist schwarz, Zeichen für Trauer, für das Dunkle, das Böse und das Leid.
Führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.
Beim kleinen blauen Finger öffnen wir unser Herz: Mit dir, Gott, wird es schön. Blau steht auch für die Treue. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit. Amen. Das Vater unser endet, wie es begonnen hat: Mit einem Lob an Gott.
Zur Begrüßung Jesu im Evangelium sangen wir ein "Halleluja" - mit Bewegungen (siehe Video unten).
Im Evangelium erklärt Jesus seinen Jüngern wie sie beten sollen (Mt. 6, 5-15), in der Stille. Und er lehrt sie das "Vater unser".
Pater Shaji unterstrich noch einmal, dass Jesus seinen Vater Abba nannte. Das ist aramäisch, die Sprache zu Jesu Zeit und heißt Vater. Wir sagen auch Papa, die englischen Kinder Daddy, die türkischen Baba.
Und bevor wir alle gemeinsam das "Vater unser" beteten, spielte er es uns gesungen vor- auf Jesu Muttersprache aramäisch (das Handy macht es möglich).
Wir gehen jetzt auf Ostern zu, die Zeit in der Jesus verraten und verleugnet wurde, immer wieder enttäuscht, sogar von seinen besten Freunden. Aber er hat ihnen nicht nur vergeben und verziehen, sondern ist an Ostern zu ihnen gekommen und hat gesagt: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!“
Dieser Friede unseres Herrn soll immer mit Euch sein – in Euren Herzen!
Jetzt, in der vorösterlichen Zeit wollen wir das immer mehr versuchen, einander von Herzen den Frieden zu wünschen.
Und dies taten wir, wir schauten einander an, nickten uns freundschaftlich zu und wünschten uns allen diesen Frieden. Innerhalb der Familie konnten wir uns auch umarmen und uns die Hand reichen.
Vor dem Schlusssegen sangen wir alle zusammen noch das Lied "Wo Menschen sich vergessen".
Dann wurden noch Termine abgesprochen, überlegt, wie und wann wir Ostergottesdienste mit den Familien feiern wollen.
Und natürlich mussten die Materieltaschen noch getauscht werden. Hier in Wolsdorf bekam auch jedes Kind ein paar weiße Handschuhe, so dass es sich seine eigenen "Vater unser Handschuhe" gestalten kann.
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
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