Zum Einstieg in das Thema versuchten die Katechetinnen, die Kinder für die Gefühle eines anderen zu sensibilisieren. Anhand eines konkreten Beispiels aus dem Leben der Kinder (ein Kind geht mit seinen Eltern über den Weihnachtsmarkt und trotz vorheriger Ermahnungen verliert es die Eltern) überlegten sie, wie fühlt sich das Kind, wie erlebt es die Situation?
Dann las die Katechetin den Kindern das Gleichnis vom bermherzigen Vater vor.
Der jüngere Sohn eines jüdischen Gutsbsitzers bittet den Vater um seinen Erbteil und verlässt, wie damals durchaus üblich, das Haus des Vaters und versucht sich eine eigene Existenz aufzubauen. Das geht gewaltig schief, er verliert sein Vermögen, seine Freiheit und muss schließlich Schweine hüten - verstößt also durch den Umgang mit den damals als unreinen angesehenen Tieren sogar gegen das jüdische Gesetz. Als er in seiner Not wieder nach Hause zurückkehrt, kommt ihm der Vater mit vergebender Liebe entgegen.
Anschaulich wurde die Geschichte auf dem Boden dargestellt.
Nun äußerten die Kinder spontan ihre Gedanken zu diesem Gleichnis. Welche Gefühle haben Vater und Sohn in den verschiedenen Situationen?
Warum erzählte Jesus den Menschen diese Geschichte? Die Kinder erkannten, dass Jesus die Barmherzigkeit Gottes verdeutlichen wollte, der uns Menschen immer wieder mit offenen Armen entgegen kommt, selbst wenn wir uns von ihm abwenden.
Was ist es, dass den Sohn umkehren lässt? Seine innere Stimme, man bezeichnet sie als Gewissen.
Das Gleichnis vom barmherzigen Vater zeigt den Verlauf beim Empfang des Bußsakramentes sehr anschaulich: schuldig werden, bereuen, umkehren, bekennen, vergeben, sich ändern.
Bis zu ihrem Tag der Versöhnung Mitte Dezember werden die Kinder sich noch weitere kindgerechte Gedanken machen, heute sammelten sie noch einige Begriffe, die mit Vergebung und Versöhnung zu tun haben.
Guter Gott, du lässt uns nie im Stich.
Du bist bei uns, wenn es uns gut geht,
wenn wir Freude haben und das Leben Spaß macht.
Du bist auch bei uns, wenn es uns schlecht geht,
wenn wir krank oder traurig sind,
wenn wir uns anderen gegenüber falsch verhalten haben
und es uns leidtut.
Auch dann lässt du uns nicht allein und vergisst uns nicht.
Guter Gott, wir wollen dir dafür danken, dass du uns lieb hast
wie eine liebevolle Mutter und ein guter Vater. Amen
Mit dem Lied "Wo Menschen sich vergessen" endete die Stunde.
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