„eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr als dass ein Reicher in den Himmel kommt“ lesen wir im heutigen Evangelium. Im früheren Jerusalem wurden abends die Stadttore verriegelt und derjenige, der nicht rechtzeitig in der Stadt war, musste außerhalb nächtigen. Das war nicht ganz ungefährlich. Der Reiche konnte sich also überlegen, ob er mit seinem Besitz draußen warten wollte oder ob er ohne seine Waren durch eine kleine Pforte neben dem Stadttor in die Stadt gelangen wollte. Diese Pforte war so klein, dass immer nur ein einzelner Mensch gebückt hindurch gehen konnte, also kein Angriff durch diese Öffnung erfolgen konnte. In der damaligen Umgangssprache wurde die Öffnung auch „Nadelöhr“ genannt.
Aber unabhängig davon, ob Jesus dieses Nadelöhr meinte, das Resultat bleibt dasselbe: Der Reiche kommt nicht in den Himmel.
Was aber ist damit gemeint? Wir können die Gebote Jesu einhalten. Wir können da, wo es wichtig ist, Geld spenden. Noch wichtiger ist es, den Nächsten wirklich zu lieben. Dies alles bleibt unvollkommen und wir schaffen es nur ansatzweise, weil wir Menschen sind.
Wir können versuchen, Gott im Blick zu behalten. Manchmal hindert uns unsere Bequemlichkeit, unser Überfluss daran. Und doch gilt bei allen Bemühungen:
Wir können uns den Himmel nicht verdienen. Er wird uns geschenkt. Aus Liebe!
Wir müssen nur bereit sein, dieses Geschenk anzunehmen.
Ihr/Euer
Hubertus Haneke
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