Im Mai vergangenen Jahres war die Idee zum Ostergarten entstanden und im Laufe der Monate wurde viel experimentiert und überlegt. Von Palmsonntag bis gestern stand dann der Garten 2 Wochen allen Interessierten zum Besuch offen. Gestern wurde abgebaut -so sah es vor dem Verstauen aller Utensilien im Raum über der Sakristei aus.
Hier ein Rückblick auf die einzelnen Stationen:
Eine Frau und Jesus in der heißen Mittagszeit an einem Brunnen außerhalb eines Dorfes. Sie, eine von den eigenen Leuten wegen ihrer vielen Männer gemiedene, erfährt durch Jesu Ansprache die Aufmerksamkeit, nach der sie sich gesehnt hat.
"Frau, DU kannst mir hier dieses Wasser zum Trinken geben. ICH aber kann den Durst deines Herzens stillen, mit dem Wasser des Lebens.“
Eine der bekanntesten Geschichten aus dem Leben Jesus. Eine große Mnschenmenge war ihm und den Jüngern gefolgt, Jesus Ruf als Heiler eilte ihm voraus.
Wie so viele Menschen (etwa 5.000) satt machen? Alles was sie hatten, waren fünf Gerstenbrote und zwei Fische (im Korb hinten). Jesus nimmt die Brote, spricht das Dankgebet und teilt an die Leute aus, so viel sie wollen; ebenso macht er es mit den Fischen.
Als die Menge satt geworden ist, füllen die Reste zwölf Körbe.
11 aufgehangene Bilder mit jeweils (über QR-Codes abrufbarer) aufgesprochener Erläuterung erzählten die Geschichte der Brotvermehrung ausführlich.
Das wichtige und große Paschafest in Jerusalem, die Erinnerung an die Befreiung der Israeliten aus ägyptischer Gefangenschaft vor vielen hundert Jahren.
Jesus reitet auf einem Esel nach Jerusalem, so wie es in den alten Schriften steht: Gott schickt euch einen Retter, er zieht auf einem Esel in die Stadt ein.
Ein Voltegierpferd aus Holz wurde in eselgrau gestrichen und der Kopf mit grauen Ohren versehen. Die Krone symbolisiert: Die Menschen jubelten Jesus als ihrem Retter und König zu.
Vielleicht die imposanteste Station: Nachdem er seinen Jüngern beispielhaft die Füße gewaschen hat, hält Jesus das letzte Mahl mit Ihnen.
Herr Hochgürtel stellte den Kontakt zum Förster her und die Anno-Pfadfinder sägten uns die Baumstämme zurecht und brachten sie nach Kaldauen.
Baumscheiben als Teller, dazu Becher, zwölf Hocker und ein "Thron": Das letzte Abendmahl symbolisiert die Einsetzung der Eucharistie. Jesus bricht das Brot, um es mit seinen Aposteln zu teilen. Ebenso teilt er den Wein mit ihnen.
Der Text zur Station
Bild zur Station
Die Sitzgruppe kommt jetzt in den HedwigsGarten auf der Zange.
Nach dem Essen geht Jesus mit seinen Freunden in einen großen Garten, denn er hat Angst und will zu Gott beten.
Die kauernde Gestalt Jesu im Garten.
Allein gelassen, denn die Jünger, die wachen sollten, schlafen immer wieder ein.
Allein mit seiner Angst und seinen Zweifeln.
Allein im Gebet - und doch nicht, denn Gott ist da. Jesus spürt Gottes Nähe und die Kraft, die auf ihn übergeht, seinen Weg zu Ende gehen zu können. So wehrt er sich nicht, als die Soldaten kommen und ihn festnehmen, verraten von Judas, einem der 12 engsten Freunde.
Petrus war schon immer einer mit einem vorlauten Mundwerk, ein impulsiver Jünger. Als Jesus beim Abendmahl sagte, dass ihn einer verraten würde, da wies Petrus dies weit von sich.
Doch jetzt, als Jesus vor den Hohepriester gebracht wird, erfasst auch ihn die Angst und er leugnet dreimal Jesu Freund zu sein. Als er einen Hahn krähen hört, wird er traurig. Er erinnert sich an die Worte Jesu: „Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben!“ Traurig schleicht er davon. Es bleibt das Feuer mit dem Hocker und seinem Mantel, auf dem er gesessen hatte. Und der Hahn.
Dann wird Jesus ans Kreuz genagelt und mit ihm zwei Verbrecher – rechts und links von ihm.
Das große Kreuz aus dem Keller der Annokirche, noch vom Weltjugendtag 2005, welches die Kommunionkinder früher an Karfreitag immer um den Michaelsberg trugen, es steht in der Mitte. Hans-Peter Hausmann, der uns auch mit den Pfadfindern die zwei Faltzelte aufgebaut hatte, besorgte den Pfostenschuh und schlug ihn für uns in die Erde.
Die Frauen entdecken es zuerst, als sie zum Grab kommen, um Jesus nach damaligem Brauch mit duftenden Ölen einzureiben.
Doch der schwere Stein ist weg, das Grab leer, ein Engel sitzt davor. Er sagt den Frauen, dass Jesus nicht mehr tot sei.
Wir hoben mit dem Spaten ein Loch für einen großen Baubottich, mit einem Drahtgeflecht abgedeckt, auf das eine Lage Moos kam, davor eine passend zurecht geschnittene Holzplatte und etliche Steine. Auch der kleine Zaun ist spontane Handarbeit.
Die zweite Station mit den Schaufensterpuppen und einem Zeltdach zu ihrem Schutz.
Damit die Figuren nicht umfielen, wurden die Ständer mit Steinen beschwert - eine ganz schöne Schlepperei in den hintersten Winkel des Gartens.
Zwei der Jünger, frustriert und enttäuscht, treffen auf dem Weg nach Emmaus auf Jesus. Als er das Brot mit ihnen bricht, erkennen sie ihn - doch da ist er schon wieder verschwunden.
Aufgeregt eilen sie nach Jerusalem zurück, um allen zu erzählen, dass Jesus wieder lebt.
Wir sagen allen, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben, vielen lieben Dank! Es tut immer wieder gut zu erleben, wie Menschen unserer verschiedenen Kirchorte und Gruppen sich einbringen und ein Projekt gemeinsam umsetzen. Eine tolle Gemeinschaft!
Zur Zeit suchen wir nach einem Termin für einen gemütlichen Dankeabend, an dem alle können. Es ist wohl das schwierigste Unterfangen ...
- Sehr tolle Idee, ungemein kreativ, Glückwunsch an die gesamte Gruppe.
- Dem gesamten Ostergartenteam ein großes Dankeschön für Eure geleistete Arbeit! Was habt ihr euch für Mühe mit den neun Stationen gemacht!
- Eine klasse Idee. Eine Krippe kennt jeder, aber einen Ostergarten? Das war mal etwas Neues.
Auch Honeyball d. Gr., Imperator von Zentralschreck, wollte gerne am Abendmahl teilnehmen ;-).
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