wann waren Sie das letzte Mal auf einer Hochzeit? Wissen Sie noch, was es zu trinken gab? War bei der Auswahl etwas Passendes für Sie dabei? Jetzt stellen Sie sich einmal vor, die Getränke wären ausgegangen. Es hätte nur noch Leitungswasser gegeben. Es löscht den Durst, ja, aber zu einer Hochzeit ist Anderes angemessen. Wie hätten Sie reagiert?
Ähnliches ist einem Brautpaar in Kana passiert. Der Wein ist ausgegangen. Es gab nur noch Wasser, das eigentlich für die rituelle Reinigung gedacht war. Und auf dieser Hochzeit wirkt Jesus sein erstes Wunder in der Öffentlichkeit.
Jesus verwandelt 600 Liter Wasser in Wein. Er sorgt dafür, dass das Hochzeitsfest weiterläuft. Er ermöglicht das Fest. Er will, dass wir das Leben feiern können – dass wir in Fülle leben. Etwas später im Johannesevangelium spricht Jesus noch konkreter: Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. (Joh 10,10).
Mit Fülle im Leben sind zugegebenermaßen selten 600 Liter guter Wein gemeint. Fülle im Leben ist vielleicht eher eine Haltung, mit der ich lebe: ich bemerke den Sonnenaufgang auf dem Weg zur Arbeit, ich bekomme mit, was meine Nachbarin beschäftigt, ich freue mich über ein unverhofft gutes Gespräch, ich bin dankbar, dass mir eine Herausforderung überraschend leicht gelingt, oder ich lache ausgelassen und aus ganzem Herzen.
Wo dürfen Sie ein Leben in Fülle erfahren? Wo sehnen Sie sich nach einem Moment der Fülle?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch eine segensreiche Woche. Und lassen Sie sich auch im gräulichen Januar erinnern: Jesus möchte, dass das Fest des Lebens ordentlich gefeiert wird.
Ihre Pastoralassistentin
Frieda Kries
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