Biologin Anna Sickert von der Biostation Eitorf führte uns ins Thema ein. Wussten Sie, dass es in Deutschland rund 600 bekannte Arten von Wildbienen gibt? Sie sind wichtige Bestäuber für Wildpflanzen, Obstbäume und Feldfrüchte. Als Einzelgänger bauen sie die Nester und versorgen auch die Brutzellen alleine. Einen sicheren Platz dafür wollten wir an diesem Aktionstag schaffen.
Wie immer teilten wir uns auf. Eine Gruppe gab sich an den Zusammenbau des Rohgerüstes für die Nisthilfe. Ein Junge aus der Nachbarschaft schaute erst interessiert zu und griff dann neugierig selbst zur Säge. Unter fachkundiger Anleitung sägte er die ersten Stücke zurecht.
Die in einem Sondereinsatz fertig zusammen gebauten Hochbeete Nr. 3 und 4 wurden wieder mit Gehölz, gehäckseltem Strauchschnitt, Laub und Heu, Kompost, Schafwolle und schließlich Mutterboden gefüllt. Auch hier fleißige Zufallshilfe aus der Nachbarschaft.
Im Staudenbeet wucherte schon das Unkraut. Mit einem kleinen Hocker wurde das Unkraut jäten erträglich.
Holzblöcke mussten mit Bohrlöchern versehen werden. Es stellte sich zeitaufwendiger als gedacht heraus: Der Bohrer darf nicht zu heiß werden (Brandgeruch hält die Insekten ab) und vier verschiedene Bohrerstärken bedeuteten häufiges Wechseln des Bohrers.
Mein Lieblingsbild: Im strahlenden Sonnenschein in gemütlicher Runde beieinander sitzen und die Schilfrohre zum Befüllen von Konservendosen zuschneiden. Kindheitserinnerungen, wie wir alle bei Großmutter auf dem Balkon sitzen und Bohnen pullen, wurden wach.
Wie an jedem Aktionstag wurden wir wieder bestens mit Speis und Trank versorgt. Wer selbst nicht mehr mit anpacken kann, der spendet einen leckeren erfrischenden Zitronenkuchen ;-).
Einer erbarmt sich "mal eben zwischendurch" des Rasens rund um das ehemalige Küsterhaus. Nicht das erste Mal, denn einen Hausmeister gibt es schon länger nicht. Vl. findet sich ja noch jemand, der das Rasenmähen und Mülltonnen rausstellen übernehmen will.
Und dann waren da noch der Tisch, die Hocker und der Esel vom Ostergarten in Kaldauen zu holen, die wir vom Ostergartenteam gespendet bekommen haben. Eine Aufgabe für die kräftige Jugend ;-).
Am Nachmittag erbarmten sich dann noch einige der stark vermoosten Regenwassertonnen und säuberten sie. In der kommenden Woche sollen sie ihren festen Platz erhalten und an die Regenrinne angeschlossen werden.
Es gibt immer etwas zu tun und mehrere Dinge laufen gleichzeitig und sind zu koordinieren - keine einfache Aufgabe.
Jetzt haben wir erst mal eine Gießgruppe eingerichtet, damit das frisch Gepflanzte bei schönem Wetter auch genug Wasser bekommt.
Der nächste Aktionstag ist für den 18. Mai (Pfingstsamstag) angedacht.
Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547
Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:
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