Frohe Ferien

05.07.18, 04:45
Martina Sedlaczek

Liebe Gemeinde,
mit großen Schritten kommen sie näher: die Sommerferien in NRW und daher steigt die
Vorfreude, denn der Sommer ist für die meisten von uns die Zeit, um Urlaub zu machen. Der
Begriff leitet sich vom alt- bzw. mittelhochdeutschen Wort für „erlauben” her. So fragten im
Hochmittelalter Ritter ihren Lehnsherren um urloup, also „Urlaub”, um in eine Schlacht zu
ziehen. Auch heute müssen die meisten von uns ihren Arbeitgeber um „Erlaubnis“ fragen. Das
ganze Jahr über haben wir gearbeitet und gewerkelt, nun wollen wir endlich mal ausspannen, an
nichts mehr denken und genießen.

Dieter Hildebrandt hat einmal gesagt: “Urlaub ist die Fortsetzung des Familienlebens unter
erschwerten Bedingungen.“ Wer mit der Familie in Urlaub fährt weiß, dass die
Erwartungshaltungen aller oft sehr hoch liegen. Auch wer mit Freunden fährt kennt die
Spannungen, die entstehen, wenn man auf wesentlich engerem Raum zusammen lebt. Vielleicht
hilft es da, Gott ganz bewusst mit auf Reisen zu nehmen, von ihm keinen Urlaub zu machen.
Sich ein paar Minuten Zeit für sich und seinen Glauben zu nehmen und die Kirche vor Ort
aufzusuchen, auch wenn dort gerade keine Messe gefeiert wird.
Und wer mag, kann seine Siegburger Gemeinde teilhaben lassen und ein Bild des Altarkreuzes seiner Urlaubskirche mit Angabe der Kirche und des Ortes an redaktion-homepage@servatius-siegburg.de oder an 01578 9090771 schicken. Wir werden die Fotos (ohne Namen) auf der Homepage veröffentlichen.
Wir wünschen allen, ob zu Hause oder in der Fremde, eine gute Sommerzeit, Erholung und
Gottes Segen.


Martina Sedlaczek
PGR-Vorsitzende für den PGR-Vorstand

Eine Urlaubsgeschichte

Fischerboot im Sonnenaufgang in Andalusien (c) Martina Sedlaczek

Der Börsenmakler und der Fischer
Ein New Yorker Börsenmakler stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und
beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte. Er hatte einige
riesige Thunfische geladen. Der Makler gratulierte dem Fischer zu seinem prächtigen Fang und
fragte, wie lange er dazu gebraucht hatte.
Der Fischer antwortete: “Ein paar Stunden nur. Nicht lange.”
Daraufhin fragte der Manager, warum er denn nicht länger auf See geblieben sei um noch mehr zu
fangen. Der Fischer sagte, die Fische reichten ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu
versorgen.
Der Makler wiederum fragte: “Aber was tun sie denn mit ihrer vielen Freizeit und dem Rest des
Tages?”
Der mexikanische Fischer erklärte: “Ich schlafe morgens aus, gehe ein bisschen fischen, spiele mit
meinen Kindern, mache mit meiner Frau nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe in das Dorf
spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und musiziere mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe
ein ausgefülltes Leben.”
Der New Yorker erklärte: “Ich bin ein Harvard Absolvent und verdiene eine Menge Geld darin,
Leute zu beraten. Ich berate Sie gerne kostenlos. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und
von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere
Boote kaufen, bis sie eine ganze Flotte haben. Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen,
könnten sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene
Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst
kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los
Angeles und vielleicht sogar New York umziehen, von wo aus sie dann ihr florierendes
Unternehmen leiten.”
Der Mexikaner hatte aufmerksam und schweigend zugehört: “Und wie lange wird dies dauern?” -
“Hmmm…”, überlegte der Manager, “So etwa 15 bis 20 Jahre.”
Der Mexikaner fragte: “Und was dann, mein Herr?”
Der Amerikaner lachte und sagte: “Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit
Ihrem Unternehmen an die Börse gehen, Ihre Unternehmensanteile verkaufen und sehr reich
werden. Sie könnten Millionen verdienen.”
Der Fischer schüttelte unglaubwürdig den Kopf. “Millionen? … Und was dann?”
“Dann könnten sie aufhören zu arbeiten! Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste
ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bisschen fischen gehen, mit Ihren Kindern spielen, eine
Siesta mit Ihrer Frau machen, in ihrem Dorf spazieren gehen, am Abend ein Gläschen Wein
genießen und mit Ihren Freunden musizieren.”

Kirchengemeinde St. Servatius

Mühlenstraße 6
53721 Siegburg

Notruf für Krankensalbung:
0152-02697547

Das Pastoralbüro ist für den Publikumsverkehr geöffnet:

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